Mit nur 30 Jahren: Ex-Eishockey-Nationalspielerin Sophie Kratzer (†) gestorben
München –
Die ehemalige Eishockey-Nationalspielerin Sophie Kratzer ist im Alter von nur 30 Jahre gestorben. Das teilten ihre Familie und der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) mit.
Laut „Münchner Merkur“ litt Kratzer an Krebs, der im Jahr 2017 diagnostiziert worden war. Zu ihren Kollegen soll sie damals gesagt haben: „Ich bin in Behandlung, die Ärzte nennen das lebensverlängernde Maßnahmen. Aber das sehe ich ein bisschen anders. Ich nehme das sportlich.“
DEB: „Sophie Kratzer hinterlässt unfassbare Lücke“
DEB-Präsident Franz Reindl kondolierte: „Wir sind tief berührt und schockiert über den Verlust unserer ehemaligen, außerordentlich verdienten Nationalspielerin und sympathischen Mitarbeiterin Sophie, den man nicht in Worte fassen kann. Sie hat mit ihrem großen Einsatz und sympathischen Auftreten auf und neben dem Eis begeistert. Sie hinterlässt eine unfassbare Lücke. “
Reindl weiter: „Der DEB und die gesamte Eishockeyfamilie sind in Gedanken bei ihrer Familie und sprechen allen Angehörigen unser tiefes Mitgefühl aus.“
Ihre letzten Wochen habe Kratzer laut der Zeitung im Krankenhaus verbracht, wo ihre Eltern, ihre Lebensgefährtin, die drei Geschwister und ihre Nichten sie bis zum Schluss begleiteten.
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Sophie Kratzer war neun Jahre Nationalspielerin und mehrmals deutsche Meisterin
Sophie Kratzer spielte seit 2008 für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft, nahm an fünf Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi teil und kam in 149 Länderspielen zum Einsatz.
Bei der WM 2017 in Plymouth feierte Kratzer den größten deutschen Erfolg der WM-Geschichte, als die DEB-Auswahl überraschend ins Halbfinale einzog und den vierten Platz belegte. Im gleichen Jahr wurde sie zum Abschluss ihrer Laufbahn mit dem ESC Planegg zum insgesamt siebten Mal deutscher Meister. Für den DEB arbeitete Kratzer zuletzt bei der Organisation der Männer-WM in Köln und Paris mit. (sid)