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  • Klaus-Michael Kühne besitzt 20,44 Prozent der Anteile an der HSV AG.
  • Foto: picture alliance / Axel Heimken/

Millionen stehen auf dem Spiel: So lief der HSV-Gipfel mit Kühne

Es gibt Gesprächsbedarf. Verlängert Klaus-Michael Kühne den Vertrag für das Namensrecht am HSV-Stadion – oder muss sich der Klub für die neue Saison nach einem anderen Partner umsehen? Am Dienstag trafen sich Kühne und die HSV-Bosse zum Gesprächs-Gipfel in Hamburg. Die gute Nachricht: Grundsätzlich untermauerte der 82-Jährige sein Interesse. Aber: Er setzt den HSV auch unter Erfolgsdruck.

Kühne und der HSV, eine endlose Geschichte. Der Investor hält 20,6 Prozent der HSV-Anteile, gab der Arena zudem 2015 den Namen Volksparkstadion zurück. Dafür zahlt er für diese Saison vier Millionen Euro.

Drei HSV-Bosse trafen sich mit Kühne

Während des Gesprächsgipfels in Kühnes Hotel „The Fontenay“ (Außenalster), an dem nach MOPO-Informationen von HSV-Seite Vorstandsboss Bernd Hoffmann, Aufsichtsratschef Max-Arnold Köttgen und Präsident Marcell Jansen teilnahmen, soll der Milliardär sein grundsätzliches Interesse an einer Verlängerung seines Engagements bekräftigt haben. Auf beiden Seiten aber herrschte Einigkeit darüber, dass eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh käme.

Der HSV-Vorstand will nun zunächst einmal Konzepte für die Szenarien Aufstieg und das mögliche Verpassen des Ziels erstellen. Anschließend sollen weitere Gespräche mit Kühne stattfinden.

Übrigens: Ob der HSV die Möglichkeit in Betracht zieht, in naher Zukunft mehr als die insgesamt erlaubten 24,9 Prozent seiner AG-Anteile zu veräußern (oder die Gesellschaftsform zu verändern), soll mit Kühne nicht besprochen worden sein. Derzeit stehen nur noch 1,4 Prozent zum Verkauf. Über eine Aufstockung müssten ohnehin die Mitglieder befinden. Ein längerer Weg, den sich Kühne aber wünschen würde.

Kühne versichert: Er will dem HSV weiterhin helfen

Grundsätzlich will er dem HSV auch weiterhin helfen. „Mich lockt der HSV unverändert“, versicherte er gegenüber dem „NDR“. „Ich möchte ihn unverändert unterstützen, aber er muss auch Leistung bringen.“ Momentan sei er zuversichtlich. „Wenn es so weitergeht, bin ich überzeugt davon, dass wir eine gute Lösung finden werden.“

Damit dürfte aber auch klar sein: Nur wenn der HSV auf Aufstiegskurs bleibt, wahrt er seine Chancen auf frische Kühne-Millionen. Daran könnte letztlich auch der von den Fans so geliebte Stadionname hängen.

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