• Online-Riese Amazon hat sich bereits in dieser Saison die Übertragungsrechte für zehn Bundesligaspiele gesichert. Ab 2021 könnten noch mehr dazu kommen.
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Milliarden-Poker um die Bundesliga: Amazon wird zum „Schreckgespenst“

Seit diesem Montag läuft die Vergabe der Bundesliga Rechte für die Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25. Aller Voraussicht nach wird auch Online-Riese Amazon seinen Hut beim Wettbieten um die Übertragungsrechte in den Ring werfen.

Sportmarketing-Experte Karsten Petry sieht den US-Konzern als „Schreckgespenst“ im Wettstreit um die Medienrechte an der Bundesliga. Dass Amazon die Chance nutzte und sich die durch den Rechtsstreit zwischen der DFL und Eurosport neu vergebenen Rechte für die Freitags- und frühen Sonntagsspiel (13:30 Uhr) sicherte, bezeichnet Petry als „cleveren Schachzug“.

Amazon: „Druck auf sonstige Bieter erhöht”

„Das hat den Druck auf die sonstigen Bieter wie Telekom, DAZN und Sky erhöht.“ Bis zum 19. Juni sollen die Rechte vergeben worden sein. In dem komplizierten Verfahren der DFL hat Amazon einen großen Vorteil.

„Das Thema Sport-TV-Rechte wird kein eigenes Geschäftsfeld werden, das sie komplett refinanzieren müssen oder wollen“, sagte der Geschäftsführer der Agentur Octagon Deutschland. Es sei vielmehr „ein Zusatzgeschäft, das ihnen den Zugriff auf weitere Daten bietet“.

Amazon-Konzept: Big Data statt Geld

Mit den gesammelten Erkenntnissen über das Verhalten von Streamingnutzern könne der Online-Versandhandel ableiten, was er an „Werbung ausspielen und welche Produktvorschläge“ er machen könne.

So wie auch andere Internet-Riesen wie Google oder Facebook betreibt auch Amazon „Big Data“-Analysen, um so Content- und Produktvorschläge noch weiter Personalisieren zu können.

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