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  • Verstrickte Situation in der Serie A: Andrea Ranocchia erhält sein Juli-Gehalt von Inter Mailand erst im Februar 2021
  • Foto: imago images/HochZwei/Syndication

Mehrere Top-Klubs dabei: Sechs italienische Vereine bezahlen ihre Spieler nicht mehr

Immer mehr italienische Erstligisten geraten mit der Zahlung ihrer Spielergehälter in Verzug. Schon sechs Serie-A-Klubs haben ihren Profis seit August keine Gehälter mehr gezahlt, berichtete die „Gazzetta dello Sport“.

Neben den Vereinen Inter Mailand und SSC Neapel, bei denen die Zahlungsrückstände bereits bekannt waren, seien auch der FC Genua, Sampdoria Genua, Lazio Rom sowie Benevento Calcio betroffen.

„Bezahlt wird nicht“: Kein Geld für Italiens Elite-Kicker

„Non si paga! Non si paga!“ heißt ein Theaterstück des Mailänder Literatur-Nobelpreisträgers Dario Fo (1926-2016) – „Bezahlt wird nicht“. Fos humorvoll-groteske Sozialkritik von 1974 hat mit Fußball allerdings nichts zu tun – und die betroffenen Kicker sind nicht gerade zum Lachen aufgelegt.

Serie A: Säumigen Vereinen wie Lazio Rom drohen Strafen vom Verband

Die Klubs haben noch bis Dienstag Zeit, die Gehälter zu zahlen, ansonsten drohen ihnen vom Fußballverband Strafen. Wegen fehlender Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten und durch Sponsorenverträge leiden die Klubs unter Liquiditätsproblemen.

Inter Mailand schloss mit 100 Millionen Euro Verlust ab

Inter, in Besitz des chinesischen Konzerns Suning, hat sich mit den Profis darauf geeinigt, die Gehälter von Juli und August erst im kommenden Februar auszuzahlen. Laut der Tageszeitung „La Repubblica“ hat der Klub das Geschäftsjahr 2019/20 mit 100 Millionen Euro Verlust abgeschlossen.

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„Die Gehälter verschlingen 60 Prozent des Umsatzes. Das könnte viele Klubs zu einer Pleite führen“, sagte Inter Mailands Geschäftsführer Giuseppe Marotta. Man müsse nun Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Zuletzt hatte Verbandschef Gabriele Gravina vor dem finanziellen Kollaps mehrerer Klubs gewarnt, sollte die Regierung die Vereine nicht unterstützen.

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