• Simon Terodde blieb beim 3:0-Sieg im Hinspiel gegen Aue torlos.
  • Foto: WITTERS

Mehr als 1000 Kilometer im Bus: Der HSV absolviert die härteste Tour des Jahres

Freitagabend, Erzgebirgsstadion, Flutlicht. Die Bedingungen prognostizieren dem HSV heute Abend beim FC Erzgebirge Aue vor allem eines: Es wird schmutzig. Bereits am Donnerstag machte sich der Hamburger Tross mit dem Bus auf in den Osten. Es wird die härteste Tour des Jahres.

523 Kilometer trennen das Volksparkstadion von der Spielstätte des FCE. Aus mehreren Gründen haben die Hamburger die komplette Reise mit den zwei Teambussen angetreten. Da wären zum einen die Hygienemaßnahmen, die sich im eigenen Bus deutlich leichter einhalten lassen – und natürlich die Kostengründe.

Denn: Die Kleinstadt Aue hat natürlich keinen Flughafen, auch eine direkte Zugverbindung gibt es nicht. Deshalb also die An- und Abreise mit dem Teambus, eine Maßnahme, die der HSV in dieser Saison schon häufiger praktiziert hat.  Nach dem Abschlusstraining gestern ging es los Richtung Erzgebirge, wo die Nacht vor dem Spiel verbracht wurde. Sechs Stunden dauert eine Fahrt, unmittelbar nach dem Abpfiff der heutigen Partie geht es für den Tross zurück Richtung Hamburg.

Nach dem Abpfiff geht es für den HSV-Tross direkt nach Hamburg

Das Abendessen nach dem Spiel – so ist es in der 2. Liga üblich – stellt der Gastgeber zur Verfügung. Wer unter der Dusche zu lange braucht, speist im Bus. Eine lange Nachtruhe wird es für die Profis auch nach der Ankunft zu Hause am frühen Samstagmorgen nicht geben – um 11 Uhr ist für den morgigen Tag das Auslaufen und ein Spielersatztraining angesetzt.

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Ein knackiges, logistisches Programm für die HSV-Profis, die zudem ein gieriger Gegner erwartet. „Wir wollen über den Kampf kommen“, hatte Aues Keeper Martin Männel (32) unlängst im Gespräch mit der MOPO die Marschroute seiner Mannschaft vorgegeben und ergänzt: „Daniel Thioune hat schon oft hier in Aue gespielt und auch schon verloren. Der weiß, was auf ihn zukommt.“ Der FCE hat in der laufenden Saison erst zweimal im eigenen Stadion verloren, nur fünf Teams punkten zu Hause besser als Aue.

HSV gewarnt: Erzgebirge Aue heimstark unterwegs

Der HSV ist gewarnt. Zumindest die äußerlichen Bedingungen aber werden ein wenig milder sein als in der Heimat, wo der Schnee seit Tagen liegt. In Aue sind für den heutigen Tag plus sieben Grad vorhergesagt. Der Schneesturm über Norddeutschland soll in der Nacht zum Samstag einbrechen. Da wollen die Hamburger Profis mit drei Punkten im Gepäck im Bus Richtung verschneite Heimat sitzen – und den versöhnlichen Abschluss der härtesten Tour des Jahres feiern.

Der nächste Dreier, und alle Reisestrapazen wären schnell vergessen.

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