„Mal schauen, was sich ergibt“: Keeper Neuer schließt Mittelfeldeinsatz nicht aus

München –

Es wäre eine Neuheit im deutschen Fußball, ein Torhüter, der in einem Ligaspiel im Mittelfeld aufläuft. Für Manuel Neuer ist dies nicht komplett ausgeschlossen. Er müsse schauen, was sich alles noch ergeben werde. Ein Einsatz ist für ihn aber nur unter einer Bedingung möglich: „Wichtig ist auch, dass man Respekt vorm Wettbewerb und den gegnerischen Mannschaften hat. Gerade, wenn eine Mannschaft gegen den Abstieg spielt, oder es um den europäischen Wettbewerb geht, kann man solche Sachen nicht machen.“

Aufgekommen ist die Thematik durch den Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern Münchens, Karl-Heinz Rummenigge (64). Dieser berichtete von einem kuriosen Einfall des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola (49). Demnach plante der Spanier, Torwart Manuel Neuer im Mittelfeld aufzubieten. 

„Manuel hat den Fußballer im Torwart erfunden und diese Position revolutioniert. Ich weiß noch, wie Pep Guardiola nach dem Gewinn einer Meisterschaft ernsthaft die Idee hatte, ihn für ein Spiel im Mittelfeld aufzustellen“, verriet der Bayern-Boss im Editorial des aktuellen Vereinsmagazins „51“. „Ich konnte Pep nur mit Mühe von dieser Idee abbringen, die uns einige vielleicht als Arroganz ausgelegt hätten.“

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Guardiola war für seine revolutionären Ideen bekannt. Er beorderte damals Philipp Lahm, eigentlich rechter Verteidiger, aus der Abwehr ins Mittelfeld. Ähnlich lief es bei Joshua Kimmich – den Mittelfeldspieler bot er zeitweise in der Innenverteidigung auf. Aber ein Keeper im Mittelfeld?

Karl-Heinz Rummenigge: „Manuel Neuer hätte gute Figur abgegeben“

Dennoch ist Rummenigge überzeugt: „Manu hätte auch im Mittelfeld eine gute Figur abgegeben“. Guardiola trainierte die Bayern zwischen 2013 und 2016. Neuer war zu dieser Zeit durchgehend Welttorhüter. (msw)