Zwei Platzverweise und eine kuriose Spielunterbrechung bei Altona-Remis
Ein hitziges Nordduell am 5. Spieltag der Regionalliga Nord: Am Samstagnachmittag empfing Altona 93 den Bremer SV auf der altehrwürdigen Adolf-Jäger-Kampfbahn. Vor 1828 Zuschauern und bestem Fußballwetter gab es ein packendes 1:1 (0:0), das von Emotionen, zwei Platzverweisen und kuriosen Szenen geprägt war. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Rasmus Tobinski die Gastgeber in Unterzahl in Führung, ehe der Bremer SV kurz vor Schluss nach einer Ecke noch zum Ausgleich kam.
Nach einer umkämpften ersten Halbzeit köpfte Rasmus Tobinski die Hamburger in der 67. Minute in Front. „Uns hat am Ende die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Mit zwei Roten Karten zerstört man sich so ein Spiel – trotzdem hätten wir das erwachsener zu Ende spielen müssen“, erklärte der Stürmer nach Abpfiff. Doch der Bremer SV gab nicht auf: In der 86. Minute fiel nach einer Ecke der verdiente Ausgleich. Für Kapitän und Torwart Dennis Lohmann war das ein frustrierender Moment: „Wir wollten unbedingt gewinnen, gehen sogar in Unterzahl in Führung. Dann kassieren wir wieder durch einen Standard – das zieht sich leider schon durch die letzten Wochen.“
Zwei Platzverweise und ein Rasensprenger sorgen für Hektik
Nach Gelb-Rot für Hasan Yilmaz und einer weiteren Roten Karte spielte Altona am Ende mit neun Mann. Co-Trainer Trainer André Trulsen, der Andreas Bergmann vertrat, nahm das Remis dennoch gefasst: „Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir hatten viele Ecken und waren aktiv, aber das Gegentor aus einer Standardsituation ist ärgerlich. So etwas muss man auch in Unterzahl verteidigen.“
Brems Coach Ralf Voigt lobte die Moral seines Teams: „Wir hätten schon zur Pause führen müssen. Am Ende ist es positiv, dass wir noch zurückkamen. Meine Mannschaft hat viel Mentalität und Gier gezeigt.“
Für zusätzliche Aufregung sorgte ein Rasensprenger, der in der 73. Minute plötzlich das Spielfeld wässerte und für eine kuriose Unterbrechung sorgte – während Rudelbildungen und Diskussionen am Ende fast mehr Schlagzeilen schrieben als die Tore.
Altonas mit ordentlichem Regionalliga-Start
Am Ende blieb ein turbulenter, aber leistungsgerechter Punktgewinn, mit dem beide Mannschaften leben konnten. Trulsen und Voigt betonten, dass ihre Teams auf dem richtigen Weg seien.
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So endete ein chaotischer Nachmittag an der Griegstraße – mit nur einem Punkt, aber der Gewissheit, dass Altonas Start in die Regionalliga mit nun fünf Punkten aus vier Partien insgesamt ordentlich verlaufen ist.
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