Topspiel in der Oberliga: Stolpert Altona über Harniks Dassendorfer?

Es war „nur“ ein Abstauber, aber er trifft wieder: Rasmus Tobinski stellte mit seinem 19. Saisontor den 2:0-Sieg von Altona 93 bei Concordia sicher. Ein zwanzigster Treffer am Samstag (15.30 Uhr, Griegstraße) würde vielleicht sein wichtigster sein: Dann empfängt der AFC Verfolger TuS Dassendorf zum Vor-Finale um die Hamburger Meisterschaft.

Nach einer Verletzung im Februar fand der 26-Jährige nur schwer wieder Tritt. Der Herbstmeister ließ Punkte liegen, Dassendorf rückte näher. Gewinnt der einstige Serienmeister (sieben Titel zwischen 2014 und 2022) in Altona, könnten die Sachsenwalder aus eigener Kraft Champion werden.

Martin Harnik feierte seinen 100. Einsatz für Dassendorf

Das liegt auch an Ex-HSV-Profi Martin Harnik, der beim jüngsten 4:0 gegen Türkiye zum hundertsten Mal den „Dasse-Dress“ trug – und eigentlich schon ins Traineramt gewechselt ist. Doch Coach Harnik verzichtet ungern auf Spieler Harnik, der in 16 Spielen schon 17-mal geknipst hat. Der 37-jährige Ex-Profi weiß nicht nur, wo das Tor steht, sondern hat die Ansammlung erfahrener Kicker unter einen Hut bekommen. „Was ich von den Spielern erwarte, das muss ich erst mal selbst bringen“, sagt Harnik über seine Rolle als Spielertrainer: „Dadurch fällt ein Alibi weg.“

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„Wir versuchen, alles reinzuhauen“, kündigt Harnik für das Gipfeltreffen an. So wie im März 2024, als Dassendorf auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn nach dreimaligem Rückstand durch zwei Tore in der Nachspielzeit 4:3 gewann. Meister wurde dann aber doch Altona 93. Dass dort trotz des Erfolgs bei Concordia eine gewisse Nervosität herrscht, zeigte ein Wortgefecht zwischen Stürmer Veli Sulejmani und Coach Andreas Bergmann kurz vor Abpfiff. Nach einer Entschuldigung Sulejmanis war der Zoff schnell vergessen – aber zur Beruhigung der Nerven wäre Saisontreffer 20 von Tobinski wohl das beste Rezept.