Supercup: So ernst nehmen Altona und Norderstedt das Regionalliga-Vorspiel
Im letzten Vorbereitungsspiel winkt der erste Titel: Eintracht Norderstedt und Altona 93 streiten am Samstag (14 Uhr, Waidmannstraße) um den Hamburger Supercup – eine Woche, bevor sie zum Auftakt der Regionalliga Nord erneut aufeinandertreffen. Der Spielplan macht das Supercup-Treffen zum Vor-Spiel.
„Wir wollen uns gut präsentieren, auch wenn wir noch mitten in der Vorbereitung stecken“, sagt Norderstedts Trainer Elard Ostermann. Das Duell zwischen Hamburgs Meister und dem Lotto-Pokalsieger findet zum vierten Mal statt. 2022 und 2023 gewann Teutonia 05, im Vorjahr mussten sich die Ottenser den Altonaern mit 1:3 geschlagen geben. „Wir wollen den Pokal verteidigen“, sagt Altonas Coach Andreas Bergmann: „Es geht um etwas, aber es ist auch ein Vorbereitungsspiel.“
Für die Trainer hat Regionalliga Vorrang vor Supercup
Auch wenn beide Trainer weitestgehend auf ihre Wunschelf setzen dürften – die Regionalliga hat Vorrang. Ostermann übernahm Norderstedt im November in höchster Abstiegsnot und will die Eintracht nun in ruhigeres Fahrwasser lenken. Aufsteiger Altona will sich nach einigen vergeblichen Anläufen in der vierthöchsten Spielklasse etablieren. „Wir haben den Großteil unserer Spieler gehalten und viele entwicklungsfähige Jungs dazugeholt, die noch etwas erreichen wollen“, ist Bergmann optimistisch: „Das kann eine leidenschaftliche Mannschaft werden.“

Beide Teams sind gut in Schuss: Altona gewann sein „Jahrhundert-Freundschaftsspiel“ gegen den englischen Amateurklub Dulwich Hamlet und besiegte den USC Paloma mit 1:0. Norderstedt schlug Oberligist Billstedt (4:1) und die Regionalliga-Konkurrenz der HSV-U21 (2:1). „Was wir vorhaben, hat schon ganz ordentlich geklappt“, bilanziert Ostermann.

Im Mai trafen beide Vereine im Pokalhalbfinale in Altona aufeinander. Norderstedt setzte sich mit 3:2 durch, gewann das Endspiel gegen Paloma und freut sich nun auf ein DFB-Pokal-Duell mit dem FC St. Pauli. Die Halbfinal-Pleite habe sich „wie eine ungerechte Niederlage angefühlt“, sinnt Altonas Abwehrspieler Hasan Yilmaz auf Revanche.
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Zumal der Sieg der Bergmann-Elf gegen den Lokalrivalen Teutonia vor einem Jahr die Wachablösung in Altona einleite. Während den Teutonen danach das Geld ausging und sie der Regionalliga Ade sagten, stieg 93 in die Liga auf. Zumindest im Rückblick kann der Hamburger Supercup auch mehr als ein Vor-Spiel sein.
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