HEBC-Torschütze Tjorven Köhler im Zweikampf
  • HEBC-Torschütze Tjorven Köhler im Zweikampf
  • Foto: Andre Matz

Solo in der Nachspielzeit: Eggers rettet den ETV im Oberliga-Derby

Eimsbüttels Kampf der Systeme fand keinen Sieger. Wie im Hinspiel trennten sich HEBC und ETV 1:1 – wobei die Gäste auf dem Reinmüller-Platz lange einem Rückstand hinterherliefen.

Einen Patzer von ETV-Keeper Viktor Weber nutzte Tjorven Köhler (2.) zur frühen HEBC-Führung. „Wenn man in der Oberliga Fehler macht, werden die sofort bestraft“, stellte ETV-Trainer Khalid Atamimi fest. Die Rollen waren damit klar verteilt: Hier der Außenseiter, der in 5-4-1-Formation seinen Vorsprung verteidigte. Dort die Spitzenmannschaft, die früh anlief und mit Tempo aufs Tor drückte, aber nur selten zum Abschluss fand.

Oberliga Hamburg: Köhler-Führung reicht HEBC nicht

„Der ETV ist die beste Pressing-Mannschaft Hamburgs“, würdigte HEBC-Coach Özden Kocadal den Gegner: „Damit haben sie uns im Ballbesitz den Schneid abgekauft. Andererseits habe ich auch nur eine hundertprozentige Torchance gesehen.“ Das war, als Emre Töremis (19.) an den Pfosten köpfte und den Nachschuss an die Latte setzte. Ansonsten ließ die HEBC-Defensive wenig zu. „Bis zum letzten Drittel sind wir immer gut, aber wir schießen nicht aufs Tor“, monierte Atamimi.


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Als ein Freistoß von Noel Denis (84.) auf der Linie geklärt wurde, steuerte HEBC dem Derbysieg entgegen – bis Denis von der Mittellinie zum Solo in den Strafraum ansetzte und Jan-Ole Eggers (90.) zum 1:1 auflegte.

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„Wir haben einen extrem guten Fight geliefert“, ärgerte sich Kocadal nicht lange über den späten Ausgleich. Atamimi fand das Ergebnis trotz der spärlichen Chancen „super enttäuschend und ungerecht“. Zu den Regionalliga-Ambitionen seines Vereins meinte er: „Wir können Fußball spielen und vom Niveau her könnte das eventuell reichen. Aber wir brauchen erst mal die Punkte.“ Denn auch Altona 93 erwägt eine Meldung.

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