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Altona
  • Altona 93 oder Teutonia 05 spielen kommende Saison im DFB-Pokal.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

Altona 93 gegen Teutonia: Ottensen-Derby um Hamburgs DFB-Pokal-Ticket

Nur 964 Schritte liegen zwischen den Plätzen von Altona 93 und Teutonia 05 Ottensen, die am Samstag (12.15 Uhr, Live im Rahmen der ARD-Pokal-Konferenz) im Finalderby um den Lotto-Pokal und den Einzug in den DFB-Pokal kämpfen. Doch die Regionalliga-Nachbarn trennen Welten.

„Der Abstieg war hart für uns, aber im Pokalfinale hauen wir alles rein“, verspricht Benjamin Safo-Mensah, Kapitän von Altona 93. Das wird auch nötig sein, denn der Traditionsverein ist an der Hoheluft Außenseiter. Das letzte Punktspiel gewann Teutonia 5:1. „Das wird ein intensives Finale, das erst gespielt werden muss“, blickt Teutonias Kapitän Dino Fazlic voraus: „Aber wir kennen unsere Stärken. Rufen wir sie ab, sind wir schwer zu bespielen.“

Hamburger Lotto-Pokal: Altona 93 im Finale gegen Teutonia Ottensen

In der Geschichte liegt das DFB-Gründungsmitglied nahezu uneinholbar vorn: Der Altonaer FC von 1893 wurde 13 Mal Hamburger Meister und feierte schon vier Pokalsiege, den letzten 1994. Teutonia 05 hat noch keinen einzigen Titel gewonnen, aus Sicht manchen AFC-Anhängers sind sie das RB Leipzig des Hamburger Amateurfußballs. Erst vor fünf Jahren gelang der Sprung in die Oberliga Hamburg, seit 2020 spielen die Teutonen in der Regionalliga Nord.

Und haben dort  Altona 93 den Rang abgelaufen. Teutonia erreichte die Meisterrunde, nächste Saison ist der Drittliga-Aufstieg das Ziel – trotz der kriegsbedingten Trennung von Sponsor Lukoil. Der AFC (letzter Pokalsieg 1994, danach Traumlos BVB) hat von 29 Spielen nur zwei gewonnen und steigt in die Oberliga ab. „Wenn die Leute einfach nur auf die Tabelle schauen würden, würde kein Arsch kommen“, formuliert 93-Trainer Andreas Bergmann drastisch: „Aber wir freuen uns auf ein geiles Spiel.“

Für viele AFC-Fans ist Teutonia das RB Leipzig Hamburgs

Schließlich weiß Bergmann, wie Pokal geht – 2006 führte er St. Pauli mit Siegen über Hertha und Werder ins DFB-Pokal-Halbfinale. Damals in seinem Kader: Jan-Philipp Rose, der jetzt die Teutonen trainiert, im Sommer aber gehen muss. Falls Teutonia ihren ersten Titel holt, wird im DFB-Pokal ein anderer an der Seitenlinie stehen.

Altonas beste Fußballer tanzen nach der Pfeife eines Wilhelmsburgers: Der 26-jährige Lasse Holst vom FC Türkiye leitet das „Hamburger Wembley“. Ohne Corona-Beschränkungen werden bis zu 4500 Zuschauer:innen an der Hoheluft erwartet. Ein Sitzplatz kostet 15 Euro, ein Stehplatz 10 Euro (ermäßigt 6 Euro).

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