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  • Nora Häuptle, Trainerin des Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand, wünscht sich geschlechtsunabhängige Bundestrainerwahl.
  • Foto: imago images/Passion2Press

Löw-Nachfolge: Bundesliga-Trainerin wünscht sich DFB-Coach „unabhängig vom Geschlecht“

Eine Frau als Bundestrainerin der Männer? Was für viele unvorstellbar ist, ist für Nora Häuptle, Trainerin des Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand, durchaus eine realistische Option. Sie kann sich nach dem angekündigten Rücktritt von Joachim Löw eine Frau an der Spitze der DFB-Jungs gut vorstellen.

„Ich sehe kein Argument, welches grundsätzlich gegen eine Bundestrainerin sprechen würde“, sagte die Schweizerin dem Nachrichtenportal watson.

Sand-Trainerin Nora Häuptle: Männer-Bundestrainer „unabhängig vom Geschlecht“

Für Häuptle sollte bei der Auswahl nicht das Geschlecht, sondern die Leistung im Vordergrund stehen. „Der Posten als Bundestrainer sollte mit Qualität besetzt werden, unabhängig vom Geschlecht“, sagte die 37-Jährige, einzige Cheftrainerin in der Frauen-Bundesliga.

DFB-Entscheider Oliver Bierhoff antwortete auf die Frage, ob er sich eine Frau als Chefin der Männer-Nationalelf vorstellen könne, schmunzelnd: „Ich würde nie etwas ausschließen.“

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Die frühere Sportmoderatorin Gaby Papenburg glaubt nicht daran, dass eine Frau Chancen hat. „Wenn es trotz höchster Fußball-Lehrer-Lizenz bis heute nicht mal eine Trainerin geschafft hat, wenigstens einen Drittligisten zu betreuen, wie soll das dann mit der Nationalmannschaft funktionieren?“, sagte Papenburg.

Auch Imke Wübbenhorst, die den Regionalligisten Sportfreunde Lotte trainierte, ist skeptisch. „Es geht darum, dass die Entscheidungsträger, und bei einer Nationalmannschaft vor allen Dingen das Land, hinter der Entscheidung stehen. Es wird also eine Entscheidung geben, die von Sicherheit und nicht von Mut geprägt sein wird.“ (sid/pia)

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