• Robert Lewandowski kämpft mit den Bayern noch um den Titel in der Champions League.
  • Foto: Stefan Matzke / sampics / Pool

Lewandowski Weltfußballer?: Stefan Effenberg mit klarer Meinung

In seiner Kolumne nahm Stefan Effenberg wie gewohnt Stellung zu Themen rund um das aktuelle Geschehen im Fußball. Dabei kam er vor allem auf Bayern-Angreifer Robert Lewandowski zu sprechen und widersprach Karl-Heinz Rummenigge.

Zuletzt galt die Wahl zum Weltfußballer durch die Corona-Pandemie als abgesagt. Nun setzt sich Bayern-Boss Rummenigge öffentlich dafür ein, dass doch noch die Ehrung der besten Spieler des Jahres durchgeführt wird.

„Ich habe mit Gianni Infantino telefoniert, ob man den „Golden Ball“ trotzdem durchführen kann, obwohl France Football am liebsten absagen würde. Bei der FIFA denkt man jetzt seriös darüber nach, ihn in diesem Jahr trotzdem zu verleihen“, wie er am Dienstag erklärte.

Effenberg: Lewandowski braucht den Champions-League-Titel

Für Rummenigge ist klar, dass Robert Lewandowski den Titel zum Weltfußballer verdient hätte. Anderer Meinung ist nun Stefan Effenberg. In seiner t-online-Kolumne betonte der 52-Jährige, dass der Pole die Wahl nur gewinnen dürfte, wenn er auch die Champions League gewinnt.

Effenberg: „Derzeit wird an vielen Stellen so getan, als könne es nur einen Weltfußballer geben. Ich widerspreche dem entschieden. Wenn Kylian Mbappé Paris zum Champions-League-Titel schießt, ist er auch der beste Spieler der Welt in dieser Saison. Er war zwar zwischenzeitlich verletzt, im Schnitt aber an mehr Toren (1,4) pro Spiel beteiligt als Lewandowski (1,38). Und drei Spiele stehen ja noch aus.“

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„Für Lionel Messi beim FC Barcelona oder Kevin de Bruyne bei Manchester City gilt grundsätzlich das Gleiche. Schießen sie ihren Verein zum Titel, sehe ich sie vorn.“

Effenberg widerspricht Rummenigge im Fall Lewandowski

Vor sechs Jahren wechselte der 31-Jährige zum deutschen Rekordmeister, um sich den Traum vom Triumph der Champions League zu erfüllen. Für Effenberg scheint klar, dass der Angreifer unter Zugzwang steht. „Lewandowski hat den höchsten Druck aller Protagonisten in der Champions League. Verfehlt Bayern das Ziel, wird das an ihm festgemacht. Er hat in den vergangenen Jahren eben selten in den entscheidenden Spielen überzeugt – im Gegensatz zu Messi oder Cristiano Ronaldo.“

Viele Jahre bleiben dem 31-Jährigen nicht mehr, um den Henkelpott zu gewinnen. Einen Titel hat Stürmer mit seinen bislang 53 Toren in dieser Saison laut Effenberg aber sicher. „Ich wäre entsetzt, wenn Lewandowski in diesem Jahr nicht endlich zum ersten Mal Deutschlands Fußballer des Jahres wird.“ (nis)

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