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  • Finn Ole Becker bejubelt sein zweites Profitor, das zum 3:2 in Heidenheim. 
  • Foto: WITTERS

Leistungsexplosion: So bekam Supertalent Finn Ole Becker bei St. Pauli die Kurve

Vor etwas weniger als vier Monaten trafen am Millerntor der FC St. Pauli und der 1. FC Nürnberg zum vierten Spieltag der Hinrunde aufeinander. Endstand: 2:2. Unklar, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte Finn Ole Becker in der elften Minute nicht den Pfosten getroffen, sondern ins Tor. 16 Spieltage später liegen die Klubs in der Tabelle immer noch eng beieinander – während Finn Ole Becker einen ordentlichen Sprung gemacht hat.

Ein Profi-Tor und eine Profi-Vorlage standen beim Linksfuß aus dem zentralen Mittelfeld bis zum 4:3 in Heidenheim vor zwei Wochen zu Buche. Beide Werte hat Finn Ole Becker vor dem neuerlichen Duell mit Nürnberg durch den Treffer in Heidenheim und den Assist gegen Sandhausen verdoppelt. 

St. Paulis Sportchef Bornemann lobt Finn Ole Becker

Und obwohl Zahlen im Fußball längst nicht alles sind, seien noch diese erwähnt: In 16 von 20 Spielen stand Becker in Timo Schultz‘ Startformation.

Und das nicht aus der Not heraus, sondern weil der U20-Nationalspieler überzeugt. „Finn Ole ist auf einem guten Weg“, weiß auch St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. „Sein Talent und Potenzial sind unbestritten“, sagt der Manager zur MOPO. 

Finn Ole Becker wird bei St. Paulis immer stabiler

Nach dem Nürnberg-Spiel vor vier Monaten forderte Trainer Timo Schultz vom 20-Jährigen, den er schon aus der A-Jugend kennt, er müsse „das Finn-Ole-Becker-Spiel“ abstellen und „sich disziplinieren“. Übersetzt: mehr Positionstreue, weniger Kringel, stringenteres Spiel. Und das setzt Becker um, leitete zuletzt als rechter Teil der Mittelfeldraute viele von St. Paulis Angriffen ein und sicherte die offensiven Wirbelwinde ab.

St. Paulis Trainer Timo Schultz (l.) und Finn Ole Becker haben schon in der A-Jugend zusammengearbeitet.

St. Paulis Trainer Timo Schultz (l.) und Finn Ole Becker haben schon in der A-Jugend zusammengearbeitet. 

Foto:

WITTERS

Becker, der unter Schultz-Vorgänger Jos Luhukay im April 2019 sein Profi-Debüt feierte, wirkt in seinem (Pass-)Spiel sicherer und minimiert die teils gefährlichen Ballverluste, die er sich anfangs leistete. Und sucht inzwischen den Weg in die Offensive – das Tor und die Vorlage dienen als Beleg. „Es ist schön, dass er sich auf diese Weise für seine guten Leistungen belohnt – das ist gut für ihn und gut für uns“, sagt Andreas Bornemann über St. Paulis Eigengewächs.  

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Schon seit 2011 kickt Becker, der mit Freundin Bella zusammenwohnt, bei den Braun-Weißen. Sein Vertrag läuft bis Sommer 2022. „Es ist für seine Entwicklung wichtig, dass er neben den läuferischen Aufgaben und seiner Ballsicherheit noch gefährlicher wird beim vorletzten und letzten Pass“, betont Sportchef Bornemann. „Es dürfen künftig noch mehr Vorlagen und auch gerne das eine oder andere Tor hinzukommen.“ Denn so wird Finn Ole Becker zum Ass. 

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