• Nach 20 Jahren im Profifußball hat der Zeugwart und Busfahrer von Eintracht Braunschweig in einem persönlichen Video die zunehmende Enthemmung von Fans im Internet und vor den Stadien beklagt: „Ich bin nur Schmutzwäsche-Wäscher und Stausucher“, sagte der in Braunschweig sehr beliebte Christian „Bussi” Skolik in dem mehr als neun Minuten langen Beitrag auf seiner ...

Legendärer Zeugwart: „Bussi“ platzt im Video der Kragen: „Dreckiges Internet-Mobbing!”

Nach 20 Jahren im Profifußball hat der Zeugwart und Busfahrer von Eintracht Braunschweig in einem persönlichen Video die zunehmende Enthemmung von Fans im Internet und vor den Stadien beklagt: „Ich bin nur Schmutzwäsche-Wäscher und Stausucher“, sagte der in Braunschweig sehr beliebte Christian „Bussi” Skolik in dem mehr als neun Minuten langen Beitrag auf seiner Facebook-Seite.

„Vier Mal bin ich abgestiegen. Immer war es traurig und schlimm. Aber was jetzt mittlerweile abgeht: Dieser geballte Hass, dieses Massen-Mobbing – wisst ihr überhaupt, was ihr mit diesen jungen Menschen macht?“

Skolik spielte damit in erster Linie auf die massiven Fan-Beleidigungen im Internet und vor dem Mannschaftshotel nach der Braunschweiger 1:2-Niederlage gegen die Würzburger Kickers an, nach der die Eintracht den Abstieg aus der zweiten Liga kaum noch vermeiden kann.

Christian Skolik: „Dreckiges Internet-Mobbing ist nicht mehr zu ertragen“

Der 61-Jährige sagte aber auch: „Das ist nicht nur bei uns so. Wenn ich mir angucke, was bei Schalke abgegangen ist. In Magdeburg, Kaiserslautern, Dresden. Dieses ganze dreckige Internet-Mobbing: Das ist nicht mehr zu ertragen.“

Man dürfe „als junger Spieler gar nicht mehr zu einem abstiegsgefährdeten Verein gehen, denn dann musst du ja am Ende einer Saison bereit sein, Gewalt zu ertragen.“

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Skolik selbst bezeichnet sich in dem Video als „Old. School: Was haben wir die Spieler früher bepöbelt von der Tribüne“, sagte er. „Aber wir haben sie nie behandelt wie Dreck. Das sind junge Menschen mit Familien. Das macht man nicht. Das ist unanständig, was da an Beleidigungen, an Diffamierungen und dreckigsten Sprüchen abgeht.“ Der „Bussi“ genannte Busfahrer arbeitet seit 2001 für die Eintracht. (dpa/hoe)

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