Ex-DOSB Präsident Alfons Hörmann attackierte seinen Nachfolger in einem Interview.
  • Ex-DOSB Präsident Alfons Hörmann attackierte seinen Nachfolger in einem Interview.
  • Foto: picture alliance/dpa

Laut DOSB-Boss Hörmann: Rhein-Ruhr-Gebiet Favorit auf deutsche Olympia-Bewerbung

Frankfurt/Main –

Bei der möglichen Bewerbung um die Olympischen Spiele 2032 ist eine Vorentscheidung zugunsten der Region Rhein-Ruhr gefallen. Die Stimmungslage im Rhein-Ruhr-Gebiet zeichne „ein erfreulich positives Bild in jeder der beteiligten Kommunen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann (59). Damit biete die Initiative in Nordrhein-Westfalen „eindeutig die bessere Ausgangslage“ als Mitbewerber Berlin.

Alfons Hörmann lobt „sehr gute Grundlagenarbeit“

In dem Gespräch lobte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes das Engagement der Initiative Rhein-Ruhr. Der federführende Kölner Unternehmer Michael Mronz habe in Zusammenarbeit mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung und den Städten der Region in den vergangenen zwei Jahren „sehr gute Grundlagenarbeit geleistet“. Eine „solide Ausgangsbasis für weitere Aktivitäten“ sei dadurch bereits jetzt gegeben.

Wichtig ist das auch deshalb, weil eine Vergabe der in zwölf Jahren stattfindenden Spiele schon im Jahr 2022 denkbar ist, wie Hörmann angesichts des veränderten Bewerbungsprozesses anmerkte. Deshalb hätten die deutschen Städte „nur noch einen relativ überschaubaren Zeitraum zur Verfügung, um eine mögliche Bewerbung auf den Weg zu bringen“.

Olympia 2032 in Berlin für Alfons Hörmann keine Option

Der kurze Planungszeitraum bis zur Vergabe ist auch der Grund dafür, dass eine Berliner Bewerbung, die ebenfalls im Raum stand, wohl kaum Chancen hat. Hatte sich die Hauptstadt einst bereits für die Olympischen Spiele 2024 beworben, ist das damalige Konzept laut dem DOSB-Präsidenten nicht vollumfänglich übertragbar.

Neuer Inhalt

2015 war der Deutsche Olympische Sportbund mit seinen Bestrebungen in Hamburg gescheitert. 

Foto:

picture alliance / dpa

Auch habe eine vom Deutschen Olympischen Sportbund in Auftrag gegebene Forsa-Studie gezeigt, „dass die Stimmungslage in Rhein-Ruhr ein erfreulich positives Bild in jeder der beteiligten Kommunen zeichnet“. Damit biete sich in Nordrhein-Westfalen „eindeutig die bessere Ausgangslage“.

Hier lesen Sie mehr: Magdalena Neuner: Abrechnung mit Olympia-Funktionären

Trotzdem schließt Hörmann Olympische Spiele in Berlin zukünftig nicht aus. Vielmehr betont er: „Berlin als Hauptstadt und Sportstadt Nr. 1 in Deutschland wäre für 2036 oder 2040 allemal ein interessanter und naheliegender Bewerber“. (dpa/bl)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp