• Sie sind beide eine Option für die Sechs: Finn Ole Becker (l.) und Rodrigo Zalazar
  • Foto: WITTERS

„Kurios im negativen Sinne“: St. Pauli hat ein Sechs-Problem im Saison-Finale

Nur gut, dass sich die Situation erst am 34. Spieltag so darstellt und nicht mitten in der Spielzeit. Im Saisonfinale in Regensburg fehlen St. Pauli aus unterschiedlichen Gründen gleich vier Spieler auf einer Position, auf der Timo Schultz ein solches Problem vielleicht am wenigsten befürchtet hätte. 

„Wir haben einen relativ großen Kader, sind auf der Position auch sehr gut besetzt“, sagte der Trainer und begründete damit auch, warum ein Talent wie Max Brandt, seit Winter regelmäßig im Training der Profis und auch in Herzlake dabei, noch nicht für den Spielbetrieb gemeldet ist.

Dzwigala, Zalazar, Becker – wer spielt auf der Sechs? 

Dabei mangelt es St. Pauli an Sechsern am letzten Spieltag. Ob Brandt nun direkt begonnen hätte in Regensburg, ist fraglich, ein paar Modelle gibt es schließlich noch. Aber geschadet hätte seine Anwesenheit nicht.

Und so muss Timo Schultz eben kreativ werden. „Was das Stopfen des Loches angeht, haben wir gestern was ausprobiert und werden heute noch mal was ausprobieren“, sagte Schultz am Freitag und führte aus: „Da sind Spieler wie Adam Dzwigala, der das schon mal gespielt hat, allerdings das letzte Mal in der U18 in Polen, und Spieler wie Rodrigo Zalazar, wie Finn Ole Becker, eine Option.“

St. Paulis Problem auf der Sechs: „Schon kurios“

Dass Schultz überhaupt in solche Nöte kommt, „dass wir eigentlich drei Sechser hatten vor drei Wochen und uns peu à peu einer nach dem anderen ausfällt“, bezeichnet er selbst als „schon kurios im negativen Sinne“.

Bei seinen „eigentlich drei Sechsern“ hat der Coach sogar noch einen vergessen. Da ist Afeez Aremu, der für seine Hochzeit in seine Heimat Nigeria reiste und dafür vom Klub freigestellt wurde. Da ist Eric Smith, den Probleme im Sprunggelenk plagen und für den die Saison deswegen beendet ist. Nicht mehr spielen kann auch Marvin Knoll, den es am Rücken erwischt hat. Und Rico Benatelli ist wegen seiner fünften Gelben Karte aus dem Spiel gegen Hannover gesperrt. 

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Ein außergewöhnlicher Zustand, der das Trainer-Team vor eine Aufgabe stellt. Schultz jedenfalls ist überzeugt: „Wir können mit der Situation umgehen, dafür bin ich als Trainer da und wir werden trotzdem elf Spieler auf dem Platz haben – und sicher auch einen defensiven Mittelfeldspieler.“

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