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  • Jos Luhukay ist skeptisch, dass ein Sieg in Karlsruhe ausreicht, um die Klasse zu halten.
  • Foto: imago images/foto2press

KSC gegen St. Pauli: Luhukays Rechnung: Noch zwei Siege bis zur Rettung

Der FC St. Pauli befindet sich sechs Spiele vor Saisonende am Scheideweg. Mit einem Sieg am Sonnabend (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) in Karlsruhe könnte sich der Kiezklub seiner größten Sorgen entledigen, bei einer Niederlage muss er weiterhin um den Verbleib in der 2. Bundesliga zittern.

Für Trainer Jos Luhukay ist nur ein Dreier nicht ausreichend, um feiern zu können. „Ich glaube nicht, dass ein Sieg alleine für den Klassenerhalt reicht. Dann wären wir immer noch von anderen Ergebnissen abhängig, Man weiß erst nach 34 Spieltagen, wo man steht. Vielleicht auch schon ein bisschen früher, aber das liegt an uns. 40 Punkte sind so eine Marke, mit zwei Siegen würde man vielleicht durch sein.“

Luhukays Rechnung: Noch zwei Siege bis zur Rettung

In Karlsruhe würde es laut Luhukay nur dann zu einem Erfolg reichen, wenn man mit der gleichen Entschlossenheit, Stabilität und Leidenschaft wie beim Duell gegen Heidenheim am Millerntor auftreten würde. „Da müssen wir 100 Prozent bringen.“

Denn er weiß, dass der KSC nach dem Corona-Neustart noch kein Spiel verloren hat, zuletzt beim 1:1 in Hannover sogar als Gewinner hätte vom Platz gehen können. Und: Die KSC-Spieler haben die Erfahrung und sind stark im Zweikampf, extrem präsent in der Luft. „Deshalb sind sie bei Standardsituation auch so gefährlich.“

Um die Badener wirklich in Bedrängnis zu bringen, brauchen die Hamburger eindeutig mehr Effektivität im vorderen Bereich. Nur ein Tor (beim 1:0 gegen Nürnberg) in drei Spielen – über die zuletzt gezeigte Abschlussschwäche sagt der Niederländer: „Das verwundert uns auch ein bisschen. Ich hatte nach dem Heidenheim-Spiel noch mit Waldemar Sobota geflachst. Der war in meiner kleinen Trainingsgruppe, hat in diesen fünf Wochen so viel Tore erzielt, darunter einige fantastische. Am Mittwoch hatte er zwei Einschussmöglichkeiten, Waldi weiß das auch. Aber zwischen Training und Spiel ist ein Unterschied. Im Spiel steht man unter Druck, da muss man schnell handeln. Im Training ist natürlich nie ein Abwehrspieler dabei. Da hat man einen Tick mehr Zeit.“

Luhukay spricht Offensive Mut zu

Zuletzt gar nicht getroffen hat Henk Veerman. Luhukay fasst seinen Landsmann mit Samthandschuhen an. „Er ist auch nur ein Mensch. Man kann nicht einfach auf einen Knopf drücken und hoffen, dass er dann in Topform ist und drei Tore macht.“

Während Veerman vermutlich dennoch in der Startelf stehen wird, macht sich der Coach große Sorgen um Ryo Miyaichi. Der japanische Turbo-Mann zog sich bei einem Zweikampf mit Heidenheims Niklas Dorsch eine Knieverletzung zu, die jetzt zu seinem Ausfall führen könnte. Luhukay: „Sein Einsatz ist fraglich. Er hatte am Donnerstag noch ein bisschen Flüssigkeit im Knie. Das wird ganz eng für das Spiel in Karlsruhe.“

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