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  • Letztmals war Ewerton Ende Februar, beim 0:3 in Aue, für den HSV im Einsatz - und verletzte sich.
  • Foto: WITTERS

Kritik an Letschert und van Drongelen: Soll jetzt Ewerton die HSV-Saison retten?

Die Frage beherrscht auch zum Wochenstart noch jede Diskussion: Wie konnte das passieren? Warum fing sich der HSV in Heidenheim (1:2) den vierten Last-Minute-Gegentreffer in kurzer Zeit? Eine Frage, die auch Dieter Hecking Rätsel aufgibt.

Sie hingen wieder mal alle mit drin. Die einen, weil sie zu weit aufgerückt waren, um abzusichern. Die anderen, weil sie nicht entschlossen genug in die Zweikämpfe gingen. Eine tödliche Mischung, die den HSV auch in Heidenheim eines Zählers beraubte. Nun steht der Verein vor dem großen Nichts.

Letschert und van Drongelen

Timo Letschert (l.) und Rick van Drongelen sind zwei emotionale Spielertypen. Das passt ihrem Trainer nicht immer in den Kram.

Foto:

Groothuis/Witters/Pool/Witters

Hecking prangert die HSV-Fehler öffentlich an

Sechs Zähler gingen in den vergangenen Wochen durch Aussetzer in der Nachspielzeit verloren. „Es ist einmal passiert und darf auch noch ein zweites Mal passieren“, erklärt Hecking. „Aber nicht ein drittes und viertes Mal. Das hat auch nichts mit dem Gegner zu tun, es ist einfach ganz schlechtes Abwehrverhalten.“

Tatsächlich wird insbesondere die Diskussion über die Abwehrmitte auch intern seit Monaten geführt. Bezogen auf Timo Letschert und Rick van Drongelen ist Hecking hin- und hergerissen, sagt: „Man muss ihre Emotionalität einerseits positiv erwähnen, aber auch negativ, wenn sie sich von ihrem Spiel abbringen lassen, indem sie mit dem Gegenspieler, dem Mitspieler oder dem Schiedsrichter diskutieren. Dadurch bekommst du dann Unruhe rein.“ Und am Ende fehlt die Konzentration.

Ewerton könnte gegen Sandhausen sein HSV-Comeback feiern

Möglich, dass nun sogar der wiedergenesene Ewerton für das Saison-Finale gegen Sandhausen Thema wird. „Er kann uns aufgrund seiner fußballerischen Klasse helfen“, sagt Hecking, ist aber im Zwiespalt – weil der Brasilianer ganz sicher nicht 90 Minuten durchstehen würde.

Ob Hecking aber das Risiko in Kauf nimmt, einen Spieler, von dem er weiß, dass er nicht durchhalten wird, in so zentraler Rolle aufzubieten? „Wir haben es in dieser Saison drei Mal mit ihm versucht, jedes Mal musste er nach 25 Minuten verletzt runter“, erinnert sich der Trainer, der nun vor einer Grundsatzentscheidung steht: Sollte der HSV doch noch die Relegation erreichen, könnte sich Ewerton gegen Sandhausen Spielpraxis holen.

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