• Torsten Jansen bei seinem letzten Spiel am 9. Oktober 2016 gegen den VfL Fredenbeck
  • Foto: WITTERS

Krasser Not-Plan: Handball-Trainer Jansen (43) stand vor Comeback als Spieler!

Nach dem zweiwöchigen Ausnahmezustand kommt dem Handball Sport Verein Hamburg die Länderspielpause gerade recht, um durchzuatmen und Kräfte zu sammeln. Die personelle Lage war zuletzt derart dramatisch, dass sich Trainer Torsten Jansen auf ein Comeback vorbereitet hatte!

Bis zur Absage des Spitzenspiels gegen den ASV Hamm-Westfalen am Freitagmittag hatte der 43-Jährige mehrere Tage mit seiner durch Corona-Fälle und Verletzungen dezimierten Mannschaft mittrainiert, wie er im Gespräch mit der MOPO verrät.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hamburger lediglich sieben einsatzfähige Spieler, darunter zwei Torhüter. Der Liga-Verband HBL hatte dem Antrag des HSVH auf eine Verlegung der für Sonnabend angesetzten Partie schließlich zugestimmt.

Corona-Not: Torsten Jansen trainierte für Topspiel 

„Wenn es unbedingt nötig gewesen wäre, dann hätte ich gespielt“, verrät Jansen der MOPO. „Ich bin froh, dass es nicht so weit gekommen ist.“ Lachend fügt er an: „Zum Glück für alle!“

Sein letztes Spiel hatte Jansen am 9. Oktober 2016 bestritten, beim 27:26 des HSVH gegen den VfL Fredenbeck in Liga drei. Schon damals war der zu diesem Zeitpunkt als Co-Trainer der ersten Mannschaft und A-Jugend-Coach tätige frühere Weltklasse-Linksaußen aufgrund großer Personalsorgen für zwei Spiele eingesprungen – nach viermonatiger Wettkampfpause. Jetzt wären es vier Jahre gewesen.

Spielabsage gegen Hamm bewahrt Jansen vor Comeback

„Ich hätte dabei kein gutes Gefühl gehabt“, gibt der Weltmeister von 2007 zu. „Das Mittrainieren hat Spaß gemacht, aber ich habe die körperlichen Grenzen gespürt. Ich wäre auch meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden.“

Torsten Jansen, Trainer des Handball Sport Verein Hamburg, beim Heimsieg gegen Konstanz am 10. Oktober.

Torsten Jansen, Trainer des Handball Sport Verein Hamburg, beim Heimsieg gegen Kostanz am 10. Oktober.

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WITTERS

Vor acht Tagen hatte Jansens Co-Trainer Blazenko Lackovic (39) aufgrund des akuten Spielermangels beim Sieg des HSVH in Großwallstadt sein Comeback nach achtmonatiger Spielpause gegeben und in der Schlussphase in der Abwehr ausgeholfen. Nach der Partie hatte sich die Personallage nochmals verschärft. 

Handball: Hamburger Spieler beenden Corona-Quarantäne 

Das nächste Spiel beim VfL Gummersbach ist für den 15. November angesetzt. Bis dahin sollen die Spieler, die bis einschließlich Freitag in Corona-Quarantäne waren, wieder in Wettkampfform gebracht werden und auch die verletzten Akteure wieder fit sein. Das ist jedenfalls der Plan.

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