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  • Seit 18 Spielen ohne Sieg: Markus Gisdol (l.), Trainer des 1. FC Köln, und Sportchef Horst Heldt.
  • Foto: WITTERS

Kölns Negativ-Rekord: Was ist der Treueschwur für Sieglos-Trainer Gisdol wert?

Seit 18 Spielen ist der 1. FC Köln nun schon ohne Sieg – Absturz auf Tabellenplatz 17. Nach dem 1:2 gegen Union Berlin schrillen bei den Rheinländern mal wieder die Alarmglocken. Sportchef Horst Heldt nimmt sich die Profis zur Brust und den Trainer in Schutz. Aber was sind Rückendeckung und Treueschwur für den erfolglosen Markus Gisdol wirklich wert und wie viele Spiele ohne Dreier darf sich der Ex-Coach des HSV noch leisten? 

Am Tag nach der bitteren Pleite gegen Union, der fünften Niederlage im achten Saisonspiel und der Einstellung des Vereins-Negativrekords an Spielen ohne Sieg in Serie, kündigte Kölns Sportchef Horst Heldt Konsequenzen an: für die fehlerbehaftete Mannschaft. „Wir müssen einfach konsequenter agieren und uns die Leute suchen, die bereit sind, konsequenter zu handeln.“

1. FC Köln: Horst Heldt kündigt Konsequenzen an

Heldt kündigte für diese Woche eine Art Trainings-Casting an, um Spieler zu finden, die den Anforderungen des Anstiegskampfes gewachsen sind. „Wir müssen wir jetzt noch intensiver filtern, wer in der schwierigen Situation in der Lage ist, mit dem Druck umzugehen und konstante Leistungen zu bringen, keine groben Fehler zu produzieren.“

Und der Trainer?

Heldt stärkt Gisdol weiterhin verbal den Rücken. „Es ist wichtig, das zu machen, wovon wir überzeugt sind. Wir sind nach wie vor überzeugt und werden daran festhalten“, so der Sportchef. Das dürfte jedoch nicht mehr gelten, wenn die Vereinsführung diese Überzeugung verliert und sich das „nach wie vor“ verändert.

Markus Gisdol: Rückendeckung trotz Negativ-Serie

Unter Druck steht Gisdol allemal – und auch in der Pflicht, das macht Heldt deutlich. „Wir müssen die Probleme lösen, da ist der Trainer genauso in der Verantwortung wie die Spieler auch. Aber ich habe dieses Jahr noch keine einzige Ansprache gehört, in der man darauf hingewiesen hat, grobe, fahrlässige Fehler zu machen.“

Am Ende, so Heldt, „können es immer nur die Spieler richten. Wir müssen sie begleiten und intensiv beobachten, ihnen das Handwerkszeug mitgeben. Das tut das Trainerteam nach wie vor.“

1. FC Köln muss jetzt gegen Dortmund und Haaland ran

Leichter wird es nicht, das Ruder herumzureißen, ganz im Gegenteil. Am Sonnabend müssen die Kölner bei Borussia Dortmund mit dem torgierigen Topstürmer Erling Haaland antreten und sind klarer Außenseiter. Anders als im Spiel gegen Union Berlin hat der FC jedoch nichts zu verlieren…

Das Spiel beim BVB darf Gisdol verlieren. In den folgenden beiden Partien zu Hause gegen Wolfsburg und spätestens auswärts beim Keller-Konkurrenten Mainz muss dann aber ein Sieg gelingen, sonst dürfte es schon vor Weihnachten ganz eng werden für Gisdol.

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