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  • Marvin Knoll hat bei St. Pauli wieder den Spaß am Spiel gewonnen. 
  • Foto: WITTERS

Knoll und Veerman: St. Pauli-Profis rechnen mit Ex-Trainer Luhukay ab!

Was hat Jos Luhukay seinen Spielern da bloß angetan? Ohne seinen Namen zu nennen rechnen die Kiezkicker, die unter ihm in der vergangenen Saison spielten, gnadenlos mit ihm ab. Angesprochen auf die aktuelle Stimmungslage im und rund ums Team, sprudelt es aus ihnen nur so heraus. Das gilt vor allem für Marvin Knoll, der extrem unter dem Niederländer litt, der ihn oft auf die Ersatzbank verbannt und seine Qualität infrage gestellt hatte.

Zu seinem Urteil über die ersten Trainingswochen unter dem neuen Trainer Timo Schultz befragt, antwortete der 29-jährige Berliner: „Man merkt, es ist ein ganz anderer Teamspirit, die Qualität ist auch durch unsere sehr guten Neuzugänge sehr hoch. Die Atmosphäre ist sehr viel besser als in der letzten Saison.“

St. Paulis Knoll schwärmt von Timo Schultz

Das würde man auf dem Trainingsplatz und in der Kabine merken: „Der Trainer bringt frischen Wind rein. Man kann mit ihm über alles reden, er ist da sehr offen und kommunikativ. Das haben viele Spieler nach der letzten Saison auch gebraucht. Nicht nur ich. Man muss ganz ehrlich sagen: Es ist wichtig, dass wir jetzt solch einen Trainer haben.“

Jetzt würden alle wieder gern zum Training kommen. Lustig, was er zu den Medienvertretern lächelnd sagte: „Ihr wisst doch auch: Wenn ihr keinen Spaß bei der Arbeit habt, dann schreibt ihr auch nur Blödsinn. Wenn der Spaß da ist, haben wir ein ganz anderes Selbstvertrauen.“

Über die vergangene Saison möchte Knoll „nicht mehr so viel sprechen”

Die Stimmung sei in der vergangenen Saison nicht gut gewesen. Die Öffentlichkeit hätte bloß einen Teil davon mitbekommen, aber längst nicht alles. Knoll, der gegen Aarhus im defensiven Mittelfeld agierte und nach eigenem Bekunden am liebsten „tiefe Sechs oder in der Innenverteidigung“ spielt: „Der Umgang war nicht gut, dann kamen die negativen Ergebnisse dazu. Ich möchte nicht mehr so viel darüber sprechen. Es kann ein gutes Jahr werden, wenn wir uns als Einheit präsentieren.“

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Henk Veerman (r.), hier gegen Aarhus’ Frederik Tinager, schwärmt von St. Paulis neuem Trainer Timo Schultz.

Foto:

WITTERS

Auch Henk Veerman ist nicht gut auf Luhukay zu sprechen. Unvergessen, wie ihn sein Landsmann in der Pause des „Geisterspiels“ gegen Aue vor den Augen und Ohren der Öffentlichkeit und des Gegners wegen eines nicht (!) geschossenen Elfmeters runterputzte.

Auch Veerman ist froh über den Trainerwechsel bei St. Pauli

Der 29-jährige Stürmer lachend auf die Frage, ob er beim Kurz-Interview nach dem Aarhus-Match mehr gelacht hätte als in der ganzen vergangenen Spielzeit: „Das ist zu hundert Prozent die Wahrheit.“ Der Spaß sei zurück: „Schulle ist unglaublich! In jedem Training gibt er uns eine Aufgabe, bei der wir lachen müssen. Wir müssen unter ihm auch hart arbeiten. Aber so ist das kein Problem.“

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Schultz bestätigt die gute Stimmung, lobt gleichzeitig die Arbeitseinstellung der Profis: „Ich mache mir aber nichts vor: Wenn die Saison losgeht und harte Entscheidungen anstehen und der eine oder andere gefrustet ist, dann wird das auch mal anders aussehen. Aber ich denke, das war für mich als Spieler auch immer sehr wichtig, dass der Trainer offen mit einem redet. Sagt, wie es ist, wie er es sieht. Dann wird nichts zwischen Trainer und Mannschaft kommen.“

 

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