• Benedikt Höwedes (links) ist nach André Schürrle der zweite Weltmeister von 2014, der seine Karriere in diesem Jahr beendet.
  • Foto: imago/Nordphoto

Karriereende mit 32 Jahren: Der nächste Weltmeister von 2014 hört auf

Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes kehrt nicht in die Fußball-Bundesliga zurück, sondern beendet seine Karriere. Er fühle sich zwar noch fit für eine Rückkehr und habe auch mehrere Angebote gehabt, wolle aber wegen seiner Familie zurücktreten, sagte der 32-Jährige dem „Spiegel“.

In einem Urlaub habe er kürzlich gemerkt, „wie krass es mich erfüllt hat, meinen Sohn hautnah zu erleben. Da wurde Fußball plötzlich so unwichtig für mich“. Der Weltmeister von 2014 hatte im Juni seinen Vertrag beim russischen Erstligisten Lokomotive Moskau vorzeitig aufgelöst. Danach war unter anderem über eine Rückkehr des langjährigen Kapitäns zu seinem Ex-Klub Schalke 04 spekuliert worden. Für die Königsblauen hatte der Verteidiger 16 Jahre lang gespielt und 2011 den DFB-Pokal gewonnen. 2017 wurde er vom damaligen Schalker Trainer Domenico Tedesco ausgebootet und wechselte zu Juventus Turin. 2018 folgte der Transfer nach Russland.

Bendedikt Höwedes beendet seine Karriere

„Ich wusste, dass es in dem Geschäft knallhart zugeht. Aber ich hatte immer nur die Sonnenseite kennengelernt. Dann habe ich die volle Breitseite bekommen“, sagte Höwedes über seinen Abschied von Schalke. Zur generellen Entwicklung des Fußballs äußerte sich der 44-malige Nationalspieler, der beim WM-Triumph in Brasilien als einziger Feldspieler keine Minute fehlte, kritisch. Der habe „sich brutal entwickelt. Und dabei immer weiter distanziert von den normalen Fans. Da geht etwas verloren“, sagte Höwedes.

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Auch Schürrle, Lahm, Mertesacker, Schweinsteiger, Klose und Weidenfeller hörten auf

Der Ex-Schalker ist der siebte Weltmeister von 2014, der seine Karriere beendet hat. Vor zwei Wochen hatte sich überraschend der Dortmunder Andre Schürrle verabschiedet. Zuvor waren bereits Philipp Lahm, Per Mertesacker, Bastian Schweinsteiger, Miroslav Klose und Roman Weidenfeller zurückgetreten. (MP/sid)

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