• Justus Hollatz (l.), Johannes Richter und die Hamburg Towers hatten die Gäste aus Frankfurt jederzeit gut im Griff.
  • Foto: WITTERS

Kantersieg gegen Frankfurt: Neuzugang Johannes Richter staunt über die Towers

„Wir wollen uns in der Liga etablieren“ – wie ein Mantra wiederholen Towers-Spieler, -Trainer- und -Chefs diesen Leitspruch, immer und immer wieder. Nach dem 98:70 gegen Frankfurt – dem neunten Sieg im 13. Spiel – dürften die Hamburger allmählich größere Töne von sich geben. Selbst der Richter fällt ein positives Urteil.

„Ich habe mittlerweile etwas Erfahrung, aber sowas noch nicht erlebt“, sagte Johannes Richter (29), Neuzugang und Heimspiel-Debütant. „Ich hatte bisher nie ein Spiel, in dem meine Mannschaft 15 Steals geholt hat.“

Hamburg Towers gegen Frankfurt: Der Richter fällt sehr positives Urteil

Tatsächlich zerlegten die Towers die Skyliners aus Frankfurt vor allem in der Defensive: So zwangen sie ihre Gegner zu 16 Ballverlusten, stibitzen den Ball besagte 15 Mal und hatten – abgesehen von den ersten Spielminuten – zu jeder Zeit stets eine Antwort auf Frankfurts Wurfauswahl. Dazu zeigten die Towers attraktiven Offensiv-Basketball: Der Ball wurde viel bewegt, Spielzüge variabel durchgelaufen. Und die Dreier saßen: 16 aus 30 Versuchen fanden ihr Ziel – bärenstarke 53 Prozent!

„Beides, Offensive und Defensive, waren auf einem hohen Level“, resümierte Towers-Trainer Pedro Calles. Und gab sich trotzdem gewohnt kritisch: „Zeitweise hatten wir keine Antworten auf Frankfurts Defensive. Das hat unser Tempo gedrosselt. Unsere Leistung über 40 Minuten war solide.“

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Worte, die sich mit dem Urteil Außenstehender und Fans vermutlich nicht decken werden. Die Towers ließen den Frankfurtern vom Sprungball an keine Chance, präsentierten sich als komplettes Team: Bis auf Richter und Marvin Ogunsipe punkteten alle Spieler, vier sogar zweistellig. Maik Kotsar (16 Punkte), Terry Allen (19 Punkte) und Kameron Taylor (20 Punkte) überzeugten besonders.

„Kann irgendjemand garantieren, dass wir mit neun Siegen in der BBL bleiben?“, fragte Calles bei der Pressekonferenz, angesprochen auf die vielleicht nun veränderten (Playoff-)Ziele. „Nein, mathematisch ist das noch nicht sicher. So bleibt unser Ziel: Wir wollen uns etablieren und in der Liga bleiben.“

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