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  • Jubelpose: IBO-Weltmeister Sebastian Formella will bei seinem ersten Kampf in den USA für eine Überraschung sorgen.
  • Foto: WITTERS

Kampf seines Lebens: „Hafen-Basti“ Formella: USA-Debüt gegen Ex-Weltmeister

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten will der Hamburger Sebastian Formella die Chance seines Lebens nutzen und im Box-Mekka für eine Sensation sorgen. Als Underdog steigt „Hafen-Basti“ am Samstag in den Ring des Entertainment-Tempels „Microsoft Theater“ von Los Angeles, wo er Ex-Weltmeister Shawn Porter als Prüfstein dienen soll. So ist zumindest Porters Plan. Aber Formella denkt gar nicht daran. Ein Stein will er zwar sein, aber ein Stolperstein.

Showtime für den bodenständigen Blondschopf aus Neugraben! Showtime – so nennt sich auch sein favorisierter Gegner, der bereits einen K.o.-Sieg in der 7000 Zuschauer fassenden Arena, deren Tribünen Corona-bedingt leer bleiben müssen, prognostiziert hat.

Hafen-Basti Formella vor Kampf gegen Porter selbstbewusst 

Ein Sieg von Formella (22 Kämpfe, 22 Siege, 10 durch K.o.), der in seinem zweiten Beruf eine der riesigen Container-Brücken im Hamburger Hafen steuert, mit denen Schiffe be- und entladen werden, wäre eine faustdicke Überraschung. Der 33-jährige Weltergewichtler aus dem Hamburger EC-Boxstall glaubt an seine Chance. „Shawn Porter ist ein kompletter Boxer, aber wir haben einen Plan, wie man ihn besiegen kann – und das werden wir auch tun“, gibt sich Formella vor seinem größten Kampf selbstbewusst.

Das Duell mit dem 32-jährigen Ami (30 Siege, 17 durch K.o., 3 Niederlagen, 1 Remis) ist die bislang schwerste sportliche Herausforderung für den deutschen Weltmeister des Weltverbandes IBO, der nicht zu den renommiertesten vier Verbänden (WBC, WBA, IBF, WBO) zählt.

Formella ist Underdog – und will sich Box-Türen öffnen

„Es ist sehr wichtig für mich, diesen Sieg einzufahren, da mir das die Tür zu weiteren großen Kämpfen öffnet“, weiß Formella. Dem Sieger winkt ein lukrativer Kampf gegen WBC- und IBF-Champion Errol Spence Junior (USA), gegen den Porter im September 2019 seinen WBC-Gürtel verloren hatte.

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Im Gegensatz zu Formella hat Porter schon diverse Weltklasse-Weltergewichtler geboxt, doch das schüchtert den Hamburger Jung nicht ein. „Hafen-Basti“, der sich zwei Wochen in der Türkei und zuletzt in Las Vegas vorbereitet hat, will der Wucht des Favoriten seine Beweglichkeit entgegensetzen.

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