• St. Pauli-Debütant Christian Viet (r.) im Zweikampf mit dem Bochumer Jordi Osei-Tutu.
  • Foto: RalfIbing/firo/Pool/Witters

Jugendwahn?: Warum St. Pauli-Trainer Luhukay auf die Debütanten Senger und Viet setzte

Viertes siegloses Spiel in Folge – der FC St. Pauli muss wieder nach unten schauen. Nach dem 0:2 (0:1) in Bochum droht der Sturz auf Gerade-noch-gerettet-Platz 15. Für reichlich Gesprächsstoff schon vor dem Anpfiff sorgte das Debüt zweier Nachwuchskicker.

Das Würfeln geht munter weiter: Auch in Bochum überraschte St. Paulis Trainer Jos Luhukay mit einer neuen Aufstellung. Die Regionalliga-Youngster Christian Viet (21) und Marvin Senger (20) bestritten ihr Zweitliga-Debüt in der Startelf.

„Die jungen Spieler überzeugen von Tag zu Tag, sie haben es sich verdient“, begründete Luhukay sein erneutes Durcheinanderwürfeln der Anfangsformation mit seinen aktuellen Trainingseindrücken.

Nutzte alles nichts: Nach dem 0:2 stecken die Kiezkicker wieder mitten im Abstiegskampf. Marvin Knoll und Rico Benatelli schmorten lange auf der Bank, Borys Tashchy schaffte es nicht einmal in den Kader – auf den Trumpf einer eingespielten Mannschaft kann St. Pauli im Schlussspurt nicht setzen.

Luhukay bleibt konsequent im Wandel. Für 35 Zweitliga-Punkte hat er inzwischen 36 Spieler eingesetzt. „In meiner ganzen Karriere habe ich nicht nach Alter oder Status geschaut, sondern auf Leistung“, sagte der Coach und legte nach: „Jeder hatte in dieser Saison die Chance.“

Die wenigsten konnten sie allerdings nutzen. Mal sehen, womit Luhukay in acht Tagen gegen Aue überrascht.

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