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  • HSV-Trainer Daniel Thioune tritt gegen seine alte Liebe aus Osnabrück an. 
  • Foto: WITTERS

Jubel-Verbot?: So denkt HSV-Trainer Thioune über das Spiel gegen seinen Herzensverein

Bei 16 Pflichtspielen saß Daniel Thioune (46) bislang als Chefcoach auf der HSV-Bank, so sehr im Mittelpunkt wie am Montagabend stand er dabei allerdings noch nie. Im Volkspark geht es gegen den VfL Osnabrück. Thioune muss sein Herz ausschalten.

„Natürlich ist das für mich ein besonderes Spiel“, sagt Thioune, der beim VfL nach eigenen Angaben ein Drittel seines Lebens verbracht hat. „Ich bin 46 Jahre alt und habe 44 Jahre in Osnabrück gewohnt. Ich bin dort aufgewachsen und VfL-Fan geworden. Als Spieler und als Trainer bin ich mit dem VfL aufgestiegen. Ich habe mich dort als Mensch sehr brutal entwickeln dürfen. Es gibt ganz viele enge Verbindungen. Es sind die Menschen, die die Zeit dort besonders gemacht haben.“

Für den HSV geht es um die Tabellenspitze

Als Trainer trifft Thioune nun erstmals als Gegner auf Osnabrück. Für sein Team geht es um wichtige Punkte im Kampf um die Rückkehr an die Tabellenspitze. Die emotionalen Verbindungen muss Thioune ausblenden.

Daniel Thioune will nicht im Vordergrund stehen

„Das kann ich gut“,  sagt der 46-Jährige, der einen klaren Wunsch für das Spiel hat. „Lassen sie uns Montagabend alle ein bisschen weniger Daniel Thioune machen, sondern HSV gegen den VfL Osnabrück. Dann wird es sicherlich für alle Seiten ein ganz spannender Abend werden.“

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Ein Sieg für den HSV ist am Ende das Ziel. Und dafür will Thioune auch sein Wissen aus der eigenen Vergangenheit nutzen. Der HSV-Trainer sieht es durchaus als Vorteil, dass er aus seiner Zeit beim VfL noch im Detail weiß, wo einige Osnabrücker ihre Stärken und letztlich auch Schwächen haben.

HSV-Trainer Thioune warnt vor Osnabrück  

„Wir müssen Vollgas geben, viel Energie auf den Platz bringen, das dürfen wir beim Gegner auch erwarten“, sagt Thioune, der betont, dass man Osnabrück nicht unterschätzen dürfe.  „Die Mannschaft ist immer für eine Überraschung gut. Der VfL hat gegen Kiel, St. Pauli und Hannover gewonnen, gegen Heidenheim und Bochum gepunktet. Alles sind Gegner, gegen die wir unsere Schwierigkeiten hatten.“

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Ein Jubel-Verbot gibt es für Thioune im Duell gegen die alte Liebe nicht. Er sagt: „Freuen werde ich mich sicher, wenn wir gewinnen. Wie ich jubeln würde, das weiß ich aber noch nicht.“

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