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  • Unfassbare Szene 2012: Paolo Guerrero senst Sven Ulreich, damals noch beim VfB Stuttgart unter Vertrag, an der Eckfahne um.
  • Foto: imago/Sportfoto Rudel

„Jetzt fliege ich für euch!“: HSV holt Sven Ulreich – der erinnert an Guerrero-Grätsche

Der HSV hat eine neue Nummer eins! Sven Ulreich wechselt – wie erwartet – vom FC Bayern nach Hamburg. Der 32-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2023. Bei seiner Vorstellung wurden direkt Erinnerungen an einen denkwürdigen Nachmittag im März 2012 wach.

Damals senste HSV-Stürmer Paolo Guerrero den damaligen Stuttgarter Keeper Ulreich an der Eckfahne – ohne Chance auf den Ball – derart brutal um, dass ihn der DFB für acht (!) Spiele sperrte.

HSV holt Sven Ulreich – der erinnert an Guerrero-Grätsche

Das Foulspiel postete der HSV jetzt zur Begrüßung von Ulreich erneut – und ließ den Keeper dann selbst zu Wort kommen. „Ab jetzt fliege ich für euch, HSV-Fans“, sagt der neue Schlussmann.

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Für den HSV ist der Deal ein echter Coup. Nach dem Abgang von Julian Pollersbeck (Olympique Lyon) waren die Bosse auf der Suche nach einem neuen Keeper mit dem Potenzial, den Kampf um die Nummer Eins mit Daniel Heuer Fernandes aufzunehmen. Mit Ulreich ist mehr als das gelungen.

HSV-Sportvorstand happy über Ulreich-Deal

„Mit ihm haben wir eine weitere Säule im Team, die uns hilft, unsere Ziele zu verfolgen, die jungen Spieler zu entwickeln und ein hohes Maß an Professionalität in der Kabine auszustrahlen“, freute sich Sportvorstand Jonas Boldt über den Ulreich-Deal.

Die neue Nummer Eins, Sven Ulreich, trägt die 26 auf dem Trikot.

Die neue Nummer Eins trägt die 26 auf dem Trikot.

Foto:

WITTERS

Fünf Jahre lang stand der 1,92-Meter-Hüne beim Rekordmeister unter Vertrag, sammelte Titel en masse – und war in der Saison 2017/18 wegen einer langwierigen Verletzung von Manuel Neuer sogar Stammkeeper, wurde im Sommer 2019 mit einer Nominierung für die Nationalmannschaft belohnt. Jetzt reizte Ulreich die Aufgabe in Hamburg als Nummer Eins.

Ulreich-Deal: Bayern kam HSV finanziell entgegen

„Wir standen bereits seit mehreren Wochen im Austausch. Nach den Gesprächen mit Jonas Boldt und Michael Mutzel hatte ich ein sehr gutes Gefühl und wollte es unbedingt machen“, sagte Ulreich und dankte seinem früheren Arbeitgeber, der dem HSV finanziell entgegen gekommen ist: „Umso mehr freut es mich, dass der FC Bayern letztendlich für diesen Schritt gestern sein Okay gegeben hat und ich jetzt hier beim HSV bin. Ich bin ein sehr loyaler und zugleich sehr ehrgeiziger Spieler und möchte diese Aspekte bestmöglich im Team einbringen.“ 

Ulreich will jetzt in Hamburg seine eigene Geschichte schreiben – und nicht wegen des Horror-Fouls von Guerrero an ihm in Erinnerung bleiben.

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