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  • Der Leverkusener Leon Bailey schoss beim Sieg gegen Hapoel Be'er Sheva zwei Tore.
  • Foto: WITTERS

Irres Hand-Kopf-Eigentor!: Leverkusen siegt mit Dusel und Doppelpack-Bailey in Israel

In der Europa League steuert Bayer Leverkusen nach dem zweiten Sieg auf K.o.-Runden-Kurs. Der Jamaikaner Leon Bailey und der U21-Nationalspieler Florian Wirtz sorgten mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit für einen 4:2 (2:2)-Sieg bei Hapoel Be’er Sheva. Mit sechs Punkten zur Halbzeit der Gruppenphase und noch zwei Heimspielen bei den ausstehenden drei Aufgaben hat Bayer beste Aussichten auf das Überwintern im Europacup.

Überzeugen konnten die Leverkusener eine Woche nach dem 0:1 bei Slavia Prag aber nur phasenweise. Nach dem frühen Führungstreffer durch Bailey (5.) drehte der Niederländer Elton Acolatse das Spiel mit zwei sehenswerten Treffern (11. /25.) zunächst zu Gunsten des israelischen Pokalsiegers.

Ein kurioses Eigentor von Or Dadia (39.), der nach einer Parade seines Torhüters den Ball gegen den Kopf bekam und ins eigene Netz beförderte, bescherte Bayer das 2:2, ehe Bailey erneut traf (75.). Den Schlusspunkt setzte Wirtz mit seinem Treffer zum 4:2 in der 88. Minute. 

Europa League: Bailey trifft doppelt für Leverkusen

Für Bayer-Trainer Peter Bosz war die Partie in Isreal eine besondere. Er hatte 2016 ein halbes Jahr Maccabi Tel Aviv trainiert und war nach 22 Liga-Spielen ohne jede Niederlage Vize-Meister geworden – hinter Be’er Sheva.

Aufgrund der hohen Belastung schickte der 56-Jährige quasi seine Europa-League-Mannschaft auf den Platz. Gegenüber dem 4:2 in Freiburg tauschte Bosz wieder sechs Spieler und damit mehr als die Hälfte aus, darunter die komplette Abwehr.

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Trotz der Umstellungen traf Bailey nach sehenswertem Lupfer-Pass von Wirtz schnell. Bayer hätte in Tel Avivs Vorort Petah Tikva, wohin das Spiel wegen Bauarbeiten im 100 Kilometer entfernten Stadion von Be’er Sheva verlegt worden war, nun leichtes Spiel haben können.

Jonathan Tah: Ex-HSV-Profi Kapitän bei Leverkusen 

Doch Wendell spielte den Ball dem Gegner in den Fuß, Tin Jedvaj und dem diesmal sogar als Kapitän aufgelaufenen Jonathan Tah war im Duell mit Acolatse die fehlende Spielpraxis anzumerken und der Niederländer erzielte bereits sein drittes Tor im laufenden Wettbewerb. Das vierte legte er nach einer sehenswerten Einzelleistung nach.

In der Folge rannten die Gäste recht kopflos gegen die dicht gestaffelte Fünferkette der Israelis an. Und brauchten entsprechend ein Missgeschick der Israelis zum Ausgleich. Bosz nahm zur Pause Lucas Alario, seinen „letzten echten Mittelstürmer“ vom Feld. Bayer tat sich auch mit Dreier-Offensive schwer, doch dann trafen der nur 1,78 Meter große Bailey per Kopf und schließlich auch Wirtz.

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