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  • Bayerns Benjamin Pavard (l.) im Duell mit RB Leipzigs Timo Werner.
  • Foto: AFP

„Interessiert mich überhaupt nicht“: Bayerns Müller mit klarer EM-Ansage an Löw

München –

Zum Abschluss des 21. Spieltages stand am Sonntagabend in der Bundesliga noch das absolute Kracher-Duell auf dem Plan: FC Bayern gegen RB Leipzig, Erster gegen Zweiter.

Wer auf Tore gehofft hatte, wurde allerdings enttäuscht: Nach spannenden und intensiven 90 Minuten zeigte die Anzeigentafel auf beiden Seiten die Null. Die Bayern verpassten es damit, sich in der Tabelle von den Meisterschafts-Konkurrenten abzusetzen. Leipzig (42 Punkte) bleibt weiter am Spitzenreiter aus München (43) dran.

José Mourinho scoutet RB Leipzig in der Allianz-Arena

Auf der Tribüne der Münchner Allianz-Arena: unter anderem prominente Beobachter wie Bundestrainer Jogi Löw (60) und auch Star-Coach José Mourinho (57). Letzterer wollte vor allem die Sachsen beobachten: Sein Klub Tottenham empfängt RB in anderthalb Wochen zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League.

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Klar, dass auch das Duell der beiden besten Liga-Torjäger im Blickpunkt stand: Robert Lewandowski (22 Tore) und Timo Werner (20). Beide Goalgettter gingen am Ende allerdings leer aus: Lewandowski scheiterte in der 26. Minute aus dem Getümmel an einem Leipziger Abwehrbein, Werner vergab in der 63. Minute nach einem Konter frei vor dem Tor eine „Tausendprozentige“. Werner zu seiner Chance: „Ja, da gibt es keine Frage. Den muss ich reinmachen“, sagte er am Sky-Mikrofon.

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Diesmal ohne Fortune: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski konnte seinen 22 Saisontreffern gegen Leipzig keinen weiteren hinzufügen.

Foto:

AFP

Ob sich die Leipziger als Verfolger wohler fühlen würden? Werner meinte überraschend ehrlich: „Wahrscheinlich schon. Nach der Winterpause hatten wir vielleicht zu viele Dinge im Kopf, die nichts mit Fußball zu tun hatten. Mit Meisterschaft, mit Feiereien. Es hat uns nicht gutgetan, vorne zu stehen. Als Meisterschaftsfavorit bezeichnet worden zu sein.“

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Intensives Top-Spiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig

Auf dem Rasen entwickelte sich schnell eine intensiv geführte Partie – in welcher der Rekordmeister im ersten Spielabschnitt klar den Ton angab. Allerdings warf sich RB in der Defensive mit allem, was sie hatten, dazwischen. Die Folge: Die Münchner probierten es auch aus der Distanz. Thiagos wunderbarer Schlenzer wurde aber von Péter Gulácsi im Tor der Sachsen sehenswert aus dem Eck gefischt (5.).

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Im zweiten Spielabschnitt biss sich RB dann in die Partie. Vor Werners Mega-Chance vergab kurz nach Wiederbeginn Marcel Sabitzer eine Riesenmöglichkeit. Dann stand in der 80. Minute erneut der ungarische Leipzig-Keeper im Mittelpunkt: Mit einer Monster-Parade verhinderte Gulácsi gegen Leon Goretzka den späten Rückstand. Somit blieb es am Ende beim torlosen Remis, mit dem beide Teams letztlich leben konnten.

Thomas Müller: „EM interessiert mich überhaupt nicht“

„Es war viel drin. Aber es war auch nichts drin, gleichzeitig. Man hat‘s auch im Stadion bisschen gemerkt. Wir haben es verpasst, aus dem Spiel unser Spiel zu machen“, meinte Bayerns Thomas Müller. Der Ur-Münchner nahm ebenfalls kein Blatt vor den Mund: „Das Problem war, dass beide Mannschaften mit dem 0:0 ganz gut leben können. Es ist aber ärgerlich, dass wir damit leben wollten. Wir hatten nicht mehr die Energie und den absoluten Siegeswillen. Aber jetzt ist es so, wie es ist.“

Thomas_Mueller

Thomas Müller (M.) sprach nach dem Schlusspfiff Klartext.

Foto:

imago images/Eibner

Ob er sich beim Bundestrainer auf der Tribüne für die EM empfehlen konnte, wurde Müller gefragt. Klartext vom Routinier: „Diese Europameisterschaft interessiert mich aktuell überhaupt nicht. Das hier interessiert mich, dieses Wappen“, meinte Müller und deutete auf das Bayern-Emblem auf seiner Brust. „Dieses Wappen soll dieses Jahr Titel holen, und zwar am besten drei.“ Klare Ansage: Müller scheint die EM bereits abgeschrieben zu haben.

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