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  • Dell Loy Hansen, Besitzer des MLS-Klubs Real Salt Lake, steht in der Kritik.
  • Foto: imago sportfotodienst

In den USA: Fußball-Boss irritiert mit Aussagen zum Anti-Rassismus-Kampf

Über die Grenzen der Sportarten hinweg vereinen sich Athletinnen, Athleten und sogar ganze Mannschaften in den USA im Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus. Ein Klubboss der nordamerikanischen Profifußball-Liga MLS irritiert derweil mit seinen Aussagen. 

Der Besitzer des Vereins Real Salt Lake ist aufgrund strittiger Äußerungen zu den Protestaktionen und Spielverschiebungen in zahlreichen US-Ligen in die Kritik geraten. Auch die Fußball-Liga MLS distanzierte sich von Team-Eigentümer Dell Loy Hansen und kündigte eine Untersuchung an. Auslöser des Boykotts der Sportler waren Schüsse von Polizeibeamten auf den schwarzen Familienvater Jacob Blake, der dadurch schwer verletzt wurde.

MLS-Klubboss in Radio-Interview „tief enttäuscht“

In einem Radio-Interview sagte Hansen, die Entscheidung der Spieler, aufgrund der Polizeigewalt nicht aufzulaufen, habe seinem Vorhaben, in das Team zu investieren, „viel Wind aus den Segeln genommen“. Zudem erklärte Hansen: „Die Spieler haben nationale Themen unterstützt, aber es ist sehr offensichtlich, dass sie unsere Gemeinschaft nicht unterstützt haben.“ Er sei deswegen „tief enttäuscht“, da die Zusammenführung der Gemeinschaft während der Corona-Pandemie „offensichtlich nicht respektiert wurde“.

Hansen-Äußerungen über Proteste im Sport: Untersuchung eingeleitet

Don Garber, Chef der Major League Soccer, verurteilte Hansens Äußerungen und erklärte außerdem, man werde eine Untersuchung gegen ihn einleiten. In einem Statement schrieb die MLS, man sei zutiefst besorgt über die Anschuldigungen, den Sprachgebrauch und das Verhalten von Hansen. Dafür gebe es in der MLS null Toleranz.

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In den vergangenen Tagen hatten Sportlerinnen und Sportler angeführt Basketball-Team der Milwaukee Bucks Spiele boykottiert.(dpa/max)

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