Idee für die DFL?: Topliga erlaubt nur noch einen Trainer-Rauswurf pro Saison

Eine interessante neue Regeländerung haben sich die 20 brasilianischen Erstliga-Klubs ausgedacht. Wegen der geringen durchschnittlichen Amtszeit der Trainer haben sich die Vereine nun für die kommende neue Saison der brasilianischen Serie A darauf geeinigt, dass die Vereine nur einmal pro Saison einen neuen Trainer einstellen dürfen.

Bei weiteren Entlassungen müsse man eine interne Lösung finden. Damit sind zumindest in Brasiliens Fußballwelt die großen Trainerrochaden durch die Selbstbeschränkung vorbei.

Brasiliens Klubs schränken sich bei Trainerwechseln ein

Laut einer Erhebung des Internetportals Globoesporte bei 28 Klubs zwischen 2003 und heute bleiben Trainer in Brasilien im Durchschnitt gerade einmal sechs Monate im Amt.

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Mancher Coach lässt sich aber auch von einem lukrativen Angebot verlocken. Und so sieht die neue Reglung zudem vor, dass diejenigen, die aus freien Stücken einen Klub verlassen, nur einmal die Arbeitsstelle in der Saison wechseln dürfen. Geht der Entschluss zur Trennung aber vom Verein aus, käme bei einem erneuten Rauswurf nur ein Nachfolger aus den eigenen Reihen in Betracht.

Brasiliens Erstliga-Klubs einigen sich auf Einschränkung bei Trainerwechsel

Die neue Regelung wurde auf einer Sitzung mit dem nationalen Verband CBF von 11 der 20 Erstligisten abgesegnet. Erstaunlicherweise traf der Vorschlag ausgerechnet bei Gremio Porto Alegre auf Ablehnung, das in Renato Gaucho den Trainer mit der längsten Laufzeit bei einem Erstligisten – seit viereinhalb Jahren im Amt – auf der Bank sitzen hat. Der Pokalfinalist wertet den Beschluss als Einmischung in die Selbstbestimmung der Vereine. (sid/abin)