• Schiedsrichter Guido Winkmann mit Mainzer Spielern vor der Ausführung eines Freistoßes
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„Ich kann nur Cerveza“: Kurioser Dialog beim Spiel Köln gegen Mainz

Ein lockerer und kurioser Dialog zwischen Schiedsrichter Guido Winkmann und Trainer Achim Beierlorzer vom FSV Mainz 05 war während des Bundesliga-Spiels in Köln am Sonntag im leeren Stadion für alle hörbar. Winkmann redete mit dem am Boden liegenden Kölner Jhon Cordoba, der zuvor nach einem Pressschlag so laut geschrien hatte, dass es kurz im Stadion wirklich komplett ruhig war. Beierlorzer monierte, Winkmann entgegnete: „Das habe ich ihm jetzt schon dreimal gesagt“, und bezog sich offenbar auf seine Frage, ob Cordoba ärztliche Hilfe brauche.

Beierlorzer, der den schweigsamen Kolumbianer Cordoba aus gemeinsamen Zeiten in Köln kannte, entgegnete: „Aber er versteht’s doch nicht.“ Winkmann kam dem Trainer entgegen, beide redeten kurz, dann lief Winkmann weg und rief lachend: „Spanisch kann ich nicht so viel. Nur Cerveza.“ Das heißt Bier. Beierlorzer lachte, Cordoba erhob sich und spielte weiter.

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Jubel nach einem Treffer, der noch Gold wert sein könnte: Pierre Kunde (Mitte) sicherte Mainz 05 das 2:2 in Köln und einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.

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Mainz machte aus einem 0:2 in Köln ein 2:2

Am Ende aber ließ er wie alle Kölner den Kopf hängen. Dabei hatte nach einer Stunde rein gar nichts darauf hingedeutet, dass Mainz 05 diesen Bundesliga-Spieltag noch als geglückt abhaken würde. Der FC führte mit 2:0 gegen die abstiegsgefährdeten Gäste, die dann aber doppelt zustachen. Durch das 2:2 erkämpften sich die Rheinhessen einen Zähler, der sich im Abstiegskampf noch als entscheidend herausstellen könnte.

Rouven Schröder: „Ein begeisterndes Spiel“

Mainz’ Sportvorstand Rouven Schröder war nach dem Abpfiff angetan. „Das war ein begeisterndes Spiel, es ging rauf und runter. Für den ersten Spieltag nach acht Wochen war das wirklich gut.“

Köln war zunächst Chef im eigenen Hause

Eine treffende Analyse, denn beide Teams gaben sofort Gas. Der FC war zunächst Chef im Ring, ging durch Mark Uths Strafstoß (6.) in Führung und erhöhte durch Florian Kainz (53.). Dann aber agierten die Hausherren in der Defensive immer schlafmütziger und Mainz kam zurück: Taiwo Awoniyi (61.) und Pierre Kunde (72.) trafen zum verdienten Ausgleich.

Mainz setzt Werder Bremen unter Druck

Ein Dämpfer für die zarten Kölner Europacup-Hoffnungen. Freude aber bei den 05ern, die weiter vier Zähler vor dem Relegationsrang liegen. Damit setzten sie nicht zuletzt Werder Bremen noch stärker unter Druck. Die Bremer liegen als Tabellenvorletzter bereits neun Zähler hinter Mainz, treffen am Montagabend auf Bayer Leverkusen. (MP/DPA)

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