Anssi Suhonen
  • Im Pokal gegen Braunschweig feierte Anssi Suhonen vor zwei Wochen sein Profi-Debüt.
  • Foto: WITTERS

Kinsombi-Ersatz? HSV-Talent Suhonen klopft an der Startelf

Anssi Suhonen lebt weiter seinen Traum. Erst das Profi-Debüt in Braunschweig vor zwei Wochen, fünf Tage später der Einstand in Liga zwei im Stadtderby gegen St. Pauli, als er nach einer Stunde eingewechselt wurde. Doch damit nicht gut. Die Aussichten, dass der 20-Jährige demnächst eine weitere persönliche Premiere feiern wird, sind mehr als gut. Oder besser gesagt: seine persönlichen Premieren.

Den Plural hat sich der Youngster selbst erkämpft. Am Donnerstag wurde er das erste Mal für die U21-Nationalelf Finnlands berufen, am 3. September in Estland oder vier Tage später gegen die U21 Kroatiens dürfte Suhonen erstmals für die höchste Jugend-Auswahl seines Heimatlandes auflaufen. Der 1,75-Meter-Mann durchlief bereits sämtliche finnische Nachwuchs-Nationalteams, es wäre aber sein erstes Länderspiel seit fast zwei Jahren. Am 16. November 2019 dribbelte er noch für die U19 auf – sah beim 0:2 gegen Frankreich aber Gelb-Rot.

HSV-Talent Suhonen für Finnlands U21 berufen

Schnee von gestern. Suhonen hat sich nach einem Jahr Leidenszeit (Kreuzbandriss) zurückgekämpft, ist nach Überwindung seiner Oberschenkelprobleme wieder voll im Saft und dürfte sich riesig auf sein nationales „Comeback“ freuen – und mit ihm sein Trainer. „Wenn er so weiter macht, werden wir noch Freude an ihm haben“, lobte Tim Walter ihn schon zuletzt und legte nun nach. „Er bringt genau die Attribute mit, die wir von unseren Spielern sehen wollen“, verwies der Coach auf seine Lieblingswörter „Intensität, Mut, Bereitschaft“.

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Ob Mittelfeldmann Suhonen am Sonntag gegen Darmstadt (13.30 Uhr/Liveticker bei MOPO.de) bereits das nächste Debüt winkt – und zwar das in der Startelf – wollte Walter nicht verraten. Nachdem mit Jeremy Dudziak (wechselte zu Greuther Fürth) ein direkter Positionskonkurrent den HSV verließ und Ludovit Reis sowie David Kinsombi im Stadtderby nicht wirklich überzeugten, stellt Suhonen aber mindestens eine Option dar.

HSV: Verdrängt Suhonen Kinsombi aus der Startelf?

Der Coach pokert. Zu Kinsombi, den Suhonen am ehesten verdrängen könnte, sagte Walter lediglich: „Ich sehe, wie David im Training agiert. Das macht er gut, alle anderen aber auch.“ Suhonen scharrt mit den Hufen, die nächsten persönlichen Premieren dürften bald folgen. Im für ihn besten Fall lautet die Reihenfolge: Erst Startelf-Debüt beim HSV, dann U21-Debüt mit Finnland.

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