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  • Aaron Hunt und der HSV können derzeit nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in Gruppen trainieren.
  • Foto: WITTERS

Zwei Wege zum Vertrag: Aaron Hunt kämpft um seine HSV-Zukunft!

Dass er weiterspielen wird, ist klar, diese Entscheidung hat Aaron Hunt bereits für sich getroffen. Doch wie lange wird der 33-Jährige noch beim HSV sein? Der Vertrag des Kapitäns läuft am Saisonende aus. Offen ist, wie es danach weitergeht. Das Gute für Hunt: Er hat sein Schicksal in den eigenen Füßen – und könnte am Ende sogar von der Corona-Krise profitieren.

Er wird sich gedulden müssen, wie so manch anderer Kollege auch. Für Vertragsgespräche ist auch in dieser Woche keine Zeit, das betrifft beim HSV nicht allein Hunt. Aufgrund der Corona-Krise müssen andere Prioritäten gesetzt werden, aktuell befinden sich die HSV-Verantwortlichen in engem Austausch mit zahlreichen Zweitliga-Konkurrenten, um Lösungswege für die nächste virtuelle Krisensitzung mit der DFL (23. April) zu erarbeiten. Dort werden die Pläne verabschiedet, die die Bundesregierung Ende April davon überzeugen sollen, ab Mai Geisterspiele zuzulassen. An diesem Entscheid hängt derzeit alles. Auch Hunts Vertrag.

Hunt besitzt beim HSV eine Vertrags-Klausel

Wie geht es weiter mit dem Routinier? Die Fakten besagen: Hunts Kontrakt endet im Sommer. Dank einer Klausel kann er ihn selbst verlängern. Kommt er auf mindestens 20 Saison-Einsätze über 45 Minuten, verlängert sich der Kontrakt (Kurzeinsätze zählen als halber Einsatz). 12,5 Einsätze stehen nach dieser Rechnung für den vor allem in der Hinrunde oft verletzten Hunt zu Buche. Absolviert er von den restlichen neun Spielen acht von Beginn an, greift die Klausel.

Aaron Hunt

Aaron Hunt, der seit Sommer 2015 für den HSV spielt, wird im September 34 Jahre alt.

Foto:

WITTERS

Ein durchaus denkbares Szenario, sollte der Kapitän sich nicht erneut verletzten. Denn Trainer Dieter Hecking sieht in einem fitten Hunt weiterhin einen Führungsspieler seines Teams. Was aber, wenn der Käpt’n doch einen Rückschlag erleidet und ihm am Ende einige Einsätze fehlen sollten?

Hunt könnte auch bleiben, wenn er nicht genügend HSV-Einsätze hat

Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass die Entscheidung über Hunts Verbleib nicht allein an seine Klausel gekoppelt sein muss. Darüber wird aktuell in den Führungsgremien ergebnisoffen diskutiert. Was für Hunt spricht: Insbesondere im Falle des Aufstiegs könnte der Kapitän mit seiner enormen Erfahrung von fast 500 Profi-Partien für den HSV von Bedeutung sein. Ein weiterer Punkt: Geld wird in der Nach-Corona-Zeit knapp sein. Mit seinem derzeitigen Salär von rund einer Million Euro würde Hunt ins Gehaltsgefüge passen. Gegen ihn sprächen allerdings seine zahlreichen Malaisen der Vorjahre. Da gilt es abzuwägen.

HSV-Zukunft von Aaron Hunt? Das sagt Jonas Boldt

Öffentlich möchten die Entscheidungsträger das Thema Hunt derzeit nicht diskutieren. Grundsätzlich sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt der MOPO: „Es geht gerade nicht um das Schicksal Einzelner sondern um das Schicksal des HSV. Deshalb müssen alle geduldig sein. Sobald der Ball wieder rollt, ergibt sich eine andere Situation.“

Das soll möglichst ab dem zweiten Mai-Wochenende der Fall sein. Dann könnte sich Hunt mit guten Leistungen selbst zum neuen Vertrag kämpfen – oder sich zumindest eine gute Position in den zu erwartenden Vertragsgesprächen erarbeiten.

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