Dennis Hadzikadunic hält sich das rechte Knie und signalisiert mit der linken Hand, dass er Hilfe braucht.

Dennis Hadzikadunic hält sich das rechte Knie und signalisiert mit der linken Hand, dass er Hilfe braucht. Foto: imago/Jan Huebner

Zwei Verletzungen auf einmal: Hadzikadunic-K.o. im Saisonfinale – nie mehr HSV?

Die Bilder in Darmstadt hatten bereits Schlimmes befürchten lassen. Nun gibt es die dazu passende Diagnose. Dennis Hazikadunic hat sich sowohl einen Teilriss des Innenbandes am rechten Sprunggelenk als auch einen Teilriss des Innenbandes am rechten Knie zugezogen. „Das ergaben eingehende Untersuchungen am gestrigen Montag (5. Mai) im UKE Athleticum“, teilte der HSV am Dienstag mit. Damit wird er für den Rest der Saison ausfallen. Komplett offen ist für ihn auch, wie es in der nächsten Saison weitergehen wird.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit war Hadzikadunic am Samstag beim Gastspiel in Darmstadt bei einem Zweikampf mit Gegenspieler Isac Lidberg weggeknickt und hatte sich dabei das rechte Knie und den rechten Knöchel verdreht. Nach längerer Behandlung und einem Versuch, doch weiterzuspielen, musste er noch vor der Pause ausgewechselt werden. Wie schlimm es den Innenverteidiger erwischt hat, war zunächst offen. Eine genaue Untersuchung am Montag im UKE sorgte nun für Klarheit.

Wer rückt in die Innenverteidigung gegen Ulm?

Für HSV-Trainer Merlin Polzin bedeutet der Ausfall, dass er für das anstehende Ulm-Spiel am kommenden Samstag bei der Besetzung für die Abwehr improvisieren muss. Sebastian Schonlau (fünfte Gelbe Karte) ist gesperrt. Winterzugang Aboubaka Soumahoro befindet sich aktuell noch im Aufbautraining. Nachwuchs-Innenverteidiger Joel Agyekum wäre die nächste Option. Der 20-Jährige trainiert seit einigen Monaten regelmäßig bei den Profis mit, in der Zweiten Liga stand er bislang allerdings erst für eine Minute auf dem Platz.

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Folgt am Samstag gegen Ulm nun mehr? Oder soll ein Profi, der normalerweise auf einer anderen Position eingesetzt wird, die Lücke im Abwehrzentrum der Hamburger schließen? Die Mittelfeldspieler Jonas Meffert und Lukasz Poreba sowie Außenverteidiger Silvan Hefti wären grundsätzlich mögliche Kandidaten. Zumindest eine gewisse Auswahl gibt es für Polzin also weiterhin.

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Für Hadzikadunic hat die Verletzung womöglich auch mit Blick auf seine Zukunft Folgen. Der Innenverteidiger spielt aktuell nur auf Leihbasis für den HSV. Sein Stammverein ist der russische Erstligist FK Rostov. Dort hat er noch einen Vertrag bis 2026. Das Problem: Eigentlich will Hadzikadunic nicht zurück nach Russland, seine HSV-Zukunft ist noch offen.

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