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  • Wie hier beim Derby (2:2) im Oktober 2020 kehren bald die Zuschauer zurück in Hamburgs Stadien.
  • Foto: WITTERS

HSV sauer: Stadt lässt nur Hamburger ins Stadion!

Hamburgs Fußballfans dürfen zum Saisonstart in die Stadien zurückkehren – zumindest teilweise. Das entschied der Senat am Freitagmorgen und überrumpelte den HSV und den FC St. Pauli damit sogar ein wenig. Bis zu 30 Prozent der maximalen Zuschauerkapazität dürfen die Zweitligisten unter Auflagen demnach in ihre Stadien lassen. Eine der Vorgaben des Senats verärgert die HSV-Bosse aber enorm – ein Einspruch ist möglich.

So sind nur Fans mit festem Wohnsitz in Hamburg zum Stadionbesuch berechtigt. Ein No-Go für den HSV, der Fans weit über die Stadtgrenzen hinaus hat.

HSV-Vorstand über Senatsentscheidung sauer

„Das können und wollen wir so nicht akzeptieren“, sagte Vorstand Frank Wettstein und ergänzte: „Unsere Stadtgrenzen liegen weniger als vier Kilometer vom Volksparkstadion entfernt und unsere Anhängerschaft kommt zu einem großen Teil auch aus den benachbarten Bundesländern.“ Gut möglich, dass die Hamburger Widerspruch gegen die Entscheidung einlegen. „Wir sehen aufgrund der ohnehin erforderlichen Kontaktnachverfolgung mit personalisierten Tickets und vielen weiteren Schutzmaßnahmen zudem keinerlei Zusatznutzen im Sinne der Pandemiebekämpfung“, sagte Wettstein.

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In den kommenden Tagen werden die Planungen anlaufen, wie das Kontingent verteilt wird. Die Rothosen wollen ihre Fans zeitnah informieren. Schon zur offiziellen Saisoneröffnung, dem Testspiel am 17. Juli gegen den FC Basel, dürfen immerhin 5700 Fans ins Stadion. Am 1. August empfängt der HSV Dynamo Dresden zum ersten Zweitliga-Heimspiel der neuen Saison.

FC St. Pauli startet gegen Kiel in die Saison

Der FC St. Pauli, der mit einem Heimspiel am 25. Juli gegen Holstein Kiel in die Saison startet, darf 9000 Zuschauer am Millerntor zulassen. Eine Entscheidung, die Präsident Oke Göttlich begrüßt: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei und wir dürfen nicht die Situation verkennen und nachlässig werden. Dennoch ist die Entscheidung, die Möglichkeit zu erhalten, 9000 Besucher:innen ins Millerntor-Stadion einlassen zu können, richtig, vertretbar und eine tolle Nachricht für den FC St. Pauli.“

Fest steht derweil, dass keine Gästefans zugelassen werden dürfen, auch wird es keine Stehplatztickets geben. Karten werden nur personalisiert verkauft. Jahres- und Dauerkarteninhabern wird der Kiezklub ein Vorkaufsrecht einräumen.

Hamburgs Fans kehren zurück. Es ist ein erster Schritt Richtung Normalität. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle noch knirscht, sind darüber alle froh. Die Geisterspiele sind vorbei.

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