Wie Sturm-Talent Tom Sanne (18) über seine Rolle beim HSV denkt
Er hat gerade wieder für die deutsche U19-Nationalmannschaft gespielt, gilt als großes Stürmer-Talent. Beim HSV war es indes zuletzt etwas ruhiger um Tom Sanne geworden. In der MOPO spricht über einen „unvergesslichen“ Profi-Moment und seine aktuelle Rolle.
Tom Sanne strahlte übers ganze Gesicht, als er seiner mitgereisten Familie am Dienstagnachmittag in die Arme fiel. Die verpasste Qualifikation für die U19-EM konnte das 3:0 gegen Slowenien zwar nicht mehr abwenden, „aber wir wollten auf jeden Fall mit einem Heimsieg rausgehen“, erklärte Sanne seine Freude, als ihn die MOPO am Rande von „Platz 11“ traf – in Sichtweite des Bremer Weserstadions.
Das HSV-Talent durfte auch in seinem vierten Länderspiel für die deutsche U19-Nationalmannschaft nur kurz mitwirken, am Dienstag knapp 15 Minuten, von Enttäuschung fehlte aber jede Spur. „Für das eigene Land zu spielen, macht mich stolz“, betont der 18-Jährige. „Ich freue mich über jeden Einsatz – egal, ob für fünf oder drei Minuten.“
HSV-Debüt war für Sanne „schönster Tag meiner Karriere“
Im vergangenen Oktober waren es bei seinem Profi-Debüt auch nur fünf; Joker Sanne benötigte gegen Magdeburg (2:3) aber nur eine Minute, um sein erstes Profi-Tor für den HSV zu erzielen. „Das ist unvergesslich, das war der schönste Tag meiner Karriere“, sagt der Stürmer. Denn da habe er realisiert: „Die ganze Arbeit hat sich gelohnt und deshalb trainiert man jeden Tag.“
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Das soll Sanne nun, mit dem Ende seiner Länderspiel-Tour, auch wieder bei den HSV-Profis tun. Mehr als zwei Kurzeinsätze in Liga zwei sollten es für ihn in der Hinrunde nicht werden, in Absprache mit dem Trainerteam machte er im neuen Jahr einen Schritt zurück, übte mit und spielte für die U19 und U21. Und traf auch dort, insgesamt fünfmal.
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Doch Sanne stellte keine Forderungen. „Ich bin geduldig. Das war mit 18 Jahren nicht zu erwarten“, sagt er über die Chance, die Tim Walter ihm gab. „Da hätte ich vor drei Jahren nicht dran gedacht, deswegen freue ich mich auf jedes Training.“ Sanne bleibt demütig, aber dennoch hungrig und sagt, natürlich mit strahlendem Gesicht: „Ich werde einfach weitermachen.“