Albert Sambi Lokonga schreibt ein Autogramm im Volksparkstadion

Albert Sambi Lokonga gab schon erste Autogramme im Volkspark. Foto: WITTERS

„Zeige der Welt, dass du ein Leader bist!“ Sambi Lokonga will beim HSV glänzen

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Er soll dem HSV-Spiel eine neue Struktur verleihen. Am Montag verpflichteten die Hamburger den belgischen Mittelfeldspieler Albert Sambi Lokonga für den Schnäppchen-Preis von 300.000 Euro vom englischen Vizemeister FC Arsenal. Große Hoffnungen sind mit dem zweimaligen belgischen Nationalspieler verbunden. Und Trainer Merlin Polzin machte direkt bei der ersten Medienrunde des 25-Jährigen deutlich, dass der neue Hoffnungsträger unter genauer Beobachtung steht.

Polzin positionierte sich direkt neben Sambi Lokonga, der in erster Linie mit dem ersten Teil seines Nachnamens Sambi gerufen wird. Mit einem Lächeln auf den Lippen wollte der Trainer zu Beginn des Gesprächs mit den Journalisten verfolgen, ob das den Druck auf den zuletzt von Arsenal an den FC Sevilla verliehenen Profi erhöhe. Warum er sich für Hamburg entschieden habe? „Gefährliche Frage“, fuhr der lächelnde Polzin dazwischen, bevor Sambi Lokonga die guten Gespräche mit dem Coach und Sportdirektor Claus Costa artig als Grund anführte. „Ich war sehr beeindruckt davon, wie gut sie über mich Bescheid wussten“, sagte Sambi Lokonga.

Sambi Lokonga ist der neunte belgische Profi beim HSV

Es sei von Anfang an klar gewesen, dass er Arsenal in dem nun geschlossenen Transferfenster verlassen werde, führte Sambi Lokonga aus. Sein Vertrag lief nur noch bis zum Saisonende, eine Verlängerung sei für die Londoner keine Option gewesen. „Es war klar, dass ich den Verein in diesem Sommer verlassen muss.“



Über Hamburg habe er noch nicht viel gewusst, über die Tradition belgischer Spieler beim HSV aber sehr wohl. Vincent Kompany, Orel Mangala, Amadou Onana, Vadis Odjidja-Ofoe, zählte er direkt auf. Auch Daniel van Buyten kenne er, der seit Montag der neunte belgische Profi beim HSV ist, natürlich.

Familie freut sich über Wechsel von Sambi Lokonga

Sein Wechsel nach Hamburg sei von seinen Freunden und seiner Familie in Belgien auch geradezu euphorisch aufgenommen worden. „Sie haben sich sehr für mich gefreut“, erläuterte Sambi Lokonga, „und sie sagten zu mir: ,Jetzt ist dein Moment gekommen, um zu glänzen – als ein Leader. Jetzt kannst du der Welt zeigen, dass du die Qualität hast, ein Anführer zu sein.‘“ Ob er diese Qualität mitbringe? „Das müssen Sie beantworten“, spielte der Ballverteiler die Kugel verbal zurück. Er selbst spreche eher ungern über sich.

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Die beiden ersten Saisonspiele des HSV gegen Mönchengladbach (0:0) und St. Pauli (0:2) habe er gesehen. „Mein Eindruck war, dass wir ein gutes Team und einige gute Spieler haben und dass das eine gute Saison werden kann“, sagte der neue Lenker im Mittelfeld, der damit wohl unterstreichen wollte, dass er ein höflicher Mensch ist. Er selbst könne auf der Sechs, der Acht, der Zehn spielen, „eigentlich überall“, fügte er hinzu. „In der vergangenen Saison habe ich auch als falsche Neun gespielt.“

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Abseits des Platzes sei er ein Familienmensch, der sich gerne mit Investment-Fragen beschäftige und Basketball schaue. Mit seiner Frau sei er nun auf Wohnungssuche in Hamburg. Und dann sei es das Wichtigste, die Sprache schnell zu lernen, auch um die Integration in eine Mannschaft zu erleichtern, die seine Impulse voraussichtlich bestens gebrauchen kann.

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