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  • Harter Kampf: HSV-Profi Amadou Onana (l.) und Fürths Timothy Tillman sehen sich am Samstag zum Spitzenspiel wieder.
  • Foto: WITTERS

Wutrede nach dem Hinspiel: Darum hat der HSV mit Fürth noch eine Rechnung offen

Dieser Kick dürfte auch bei Minusgraden eine ganz heiße Nummer werden. Mit dem Spitzenspiel gegen Greuther Fürth beginnen für den HSV am Samstag (13 Uhr, Liveticker bei mopo.de) vier hammerharte Wochen, in denen er auf seine drei Hauptkonkurrenten im Aufstiegskampf trifft. Und obwohl die Hamburger schon das Hinspiel in Fürth gewannen, haben sie mit den Franken noch eine Rechnung offen.

Es ist angerichtet. Und alles möglich, in jede Richtung. Mit einem Sieg am Samstag könnte der HSV den Abstand zu Fürth auf sechs Zähler ausbauen, bei einer Pleite aber wären beide Teams plötzlich punktgleich. Reichlich Druck unterm Kessel, der durch die Vorfälle nach dem Hinspiel noch verstärkt wird.

Nach dem HSV-Sieg in Fürth gab es Knatsch

Mit 1:0 gewann der HSV Mitte Oktober bei den Franken. Fraglos ein schmeichelhafter Sieg, die 20:11 Torschüsse der Fürther sprachen für sich. Trainer Stefan Leitl (43) aber leistete sich wenige Minuten nach dem Abpfiff ein verbales Foul, das noch immer nachhallt. „Das war ein mehr als glücklicher und total unverdienter Sieg, die schwächere Mannschaft hat gewonnen“, zürnte der Fürther Coach. Und weiter: „Die Hamburger wissen wahrscheinlich nicht wieso, aber sie fahren mit drei Punkten nach Hause. Mich würde das als Offiziellen des HSV nicht befriedigen, so hier abzureisen.“

Stefan Leitl

Fürths Trainer Stefan Leitl war nach dem 0:1 im Hinspiel total bedient.

Foto:

WITTERS

Eine Wutrede, die schon damals überhaupt nicht gut beim HSV ankam. Dass sich ein Trainer so despektierlich über den Sieger äußert, ist auch im Profifußball unüblich. Vier Monate sind seitdem vergangen, Gras ist dennoch nicht so richtig drüber gewachsen. Insbesondere die sportlichen Entscheidungsträger des HSV haben weiterhin kein Verständnis für die Leitl-Aussagen und sind noch immer angesäuert.

Der HSV hat innerhalb von vier Wochen drei Spitzenspiele

Offen, ob Trainer Daniel Thioune (46) die Worte seines Kollegen vor der Partie auch in der Kabine zum Thema macht. Davon mal abgesehen, dürften seine Profis wissen, was auf dem Spiel steht. Nach dem ärgerlichen 3:3 in Aue (nach 3:1-Führung) sind die Verfolger Bochum, Kiel und Fürth mit ihren Siegen wieder bedrohlich nahe an Hamburg herangerückt. Nach dem Fürth-Spiel (und den Auswärtsspielen in Würzburg und bei St.Pauli) kommt Kiel am zweiten März-Wochenende in den Volkspark, eine Woche später geht’s nach Bochum. Hält sich der HSV gegen die Hauptkonkurrenten schadlos, wäre das wohl eine Weichenstellung in Richtung Aufstieg.

Fürth bildet den Auftakt zu den kleinen Endspiel-Wochen. Sollte Leitl auch danach wieder Frust schieben, wäre der HSV schon einen Schritt weiter.

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