HSV-Coach Merlin Polzin tauscht sich auf dem Trainingsplatz mit Noah Katterbach aus.

HSV-Coach Merlin Polzin tauscht sich auf dem Trainingsplatz mit Noah Katterbach aus. Foto: WITTERS

„Wollen konsequent sein!“ HSV-Trainer erklärt die Katterbach-Strafversetzung

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Als „eine klare Reaktion auf ein Fehlverhalten“ hatte der HSV Anfang der Woche Noah Katterbach aus dem Profi-Kader verbannt und zur U21 geschickt. Nun hat erstmals Merlin Polzin öffentlich über den Vorgang gesprochen und gleichzeitig die vorläufige Dauer der Strafversetzung festgelegt.

„Ich glaube, es geht vor allem darum, dass wir konsequent sein wollen. Deshalb haben wir es auch nach außen transparent kommuniziert“, sagt der HSV-Trainer, der betont, dass immer „das Beste für den mannschaftlichen Erfolg“ im Mittelpunkt stehen müsse. Katterbachs Degradierung hat demnach nichts mit sportlichen Gründen zu tun. „Es geht um eine gewisse Haltung und ein Auftreten, das mir sehr wichtig ist.“

Polzin: Katterbach habe es „super aufgenommen“

Mit dem Spieler sei laut Polzin alles klar besprochen worden. „Es war ein sehr offenes Gespräch, in dem beide Seiten ihre Meinungen kommuniziert haben. Er hat es super aufgenommen und sich jetzt die ersten beiden Tage in der U21 sehr vorbildlich verhalten“, so Polzin. Die Tür zu den Profis bleibt für Katterbach trotzdem vorerst verschlossen – aber nicht zwingend lange. Der HSV-Trainer: „Wir haben uns den Moment genommen, bis zur Länderspielpause ihm Zeit zu geben, gewisse Dinge für sich aufzuarbeiten und uns genauso. Dann werden wir uns nochmal zusammensetzen und besprechen das Weitere.“

Katterbach soll für die U21 Pflichtspiel-Comeback geben

Im Klartext heißt das: Für die nächsten beiden Spiele in Berlin und gegen Mainz (5. Oktober) ist Katterbach definitiv raus. Beim Gastspiel am 18. Oktober in Leipzig könnte er theoretisch wieder dabei sein. Dafür muss er sich nun im Training und in den Spielen der U21 empfehlen. Am Samstag (14 Uhr) beim Regionalliga-Auswärtsspiel in Schöningen soll der Außenverteidiger auflaufen. Für ihn wäre es zugleich der erste Pflichtspieleinsatz nach seinem Kreuzbandriss zu Jahresbeginn.


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Die Phase nach seiner schweren Verletzung, als er zwar schnell zurückkam, aber aus Gründen der Belastungssteuerung immer wieder pausieren musste, soll für seinen Kopf nicht leicht gewesen sein. „Aber ich glaube, wir haben jetzt einen Nenner gefunden, womit das für mich und für uns alle auch erledigt sein sollte“, meint Polzin. „Noah fokussiert sich auf die Aufgaben, die jetzt wichtig sind, da ist er die ersten Tage mit voller Energie dabei gewesen. So erwarte ich das auch.“

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Das Thema bleibt spannend. Spätestens in der anstehenden Länderspielpause wird es wieder auf die Agenda rücken. Dann wird entschieden, wie es für den 24-Jährigen beim HSV weitergeht.

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