Wissenschaftler kontern Naud-Gutachten: So will Vuskovic den DFB überzeugen
Geduld ist gefragt. Nachdem das DFB-Sportgericht die nächste Anhörung im Fall des unter Dopingverdacht stehenden Mario Vuskovic um eine Woche verschoben hat, geht das Hoffen und Bangen im Lager des HSV-Verteidigers weiter. Weil sein Anwalt vier neue Bewertungen wissenschaftlicher Experten einreichte, braucht das Gericht um den Vorsitzenden Stephan Oberholz mehr Zeit. Vieles deutet darauf hin, dass nächsten Freitag (17. März) ein Urteil gesprochen wird.
Geduld ist gefragt. Nachdem das DFB-Sportgericht die nächste Anhörung im Fall des unter Dopingverdacht stehenden Mario Vuskovic um eine Woche verschoben hat, geht das Hoffen und Bangen im Lager des HSV-Verteidigers weiter. Weil sein Anwalt vier neue Bewertungen wissenschaftlicher Experten einreichte, braucht das Gericht um den Vorsitzenden Stephan Oberholz mehr Zeit. Vieles deutet darauf hin, dass nächsten Freitag (17. März) ein Urteil gesprochen wird.
65 Seiten umfasst der neue Schriftsatz, den Vuskovic‘ Verteidiger einreichte. Darin sollen vier Top-Experten aus Deutschland, Norwegen und Kanada erhebliche Zweifel an der Korrektheit des positiven Epo-Befundes äußern, der in A- und B-Probe im Labor in Kreischa bei Vuskovic ermittelt wurde. Wie die MOPO erfuhr, sollen die Wissenschaftler insbesondere Bezug auf das ihnen vorliegende Gutachten des Kanadiers Jean-Francois Naud nehmen, der vom DFB-Sportgericht hierzu beauftragt wurde – und seinen Kollegen Sven Voss aus dem Kreischaer Labor stützte.
Weigerung Nauds kam beim DFB nicht gut an
Naud gilt allerdings als befangen, da er gemeinsam mit Voss auch in der „WADA Epo Group“ der Welt-Anti-Doping-Agentur sitzt. Eine C-Probe des Vuskovic-Urins verweigerte Naud, was nicht sonderlich gut bei den DFB-Richtern angekommen sein soll.
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Gelingt es der Vuskovic-Seite nun, erneut Zweifel zu streuen, könnte das ein weiterer Meilenstein für den HSV-Profi zu einem Freispruch sein. Seit Mitte November ist der 21-Jährige – dem eine Sperre von zwei bis vier Jahren droht – vorläufig gesperrt, darf sich auch lediglich privat fithalten.