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Tim Walter vor dem HSV Logo
  • Tim Walter will in Elversberg mit dem HSV Historisches schaffen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Wird’s historisch? Wie der HSV in Elversberg einen Zweitliga-Rekord aufstellen kann

Ganz gelegen kam ihnen die Pause nicht. „Natürlich würden wir am liebsten sofort weitermachen“, sagte HSV-Abwehrspieler Miro Muheim vor der Länderspielpause, die den Liga-Betrieb unterbrach. Nun dann – ab sofort dürfen der Schweizer und seine Kollegen wieder Vollgas geben. Und gleich winkt Historisches: Mit einem Sieg in Elversberg würde der HSV seinen besten Saisonstart als Zweitligist hinlegen.

Als die Reisegruppe aus Hamburg am Freitag leicht verspätet um 16.14 Uhr per Charter-Flieger nach Saarbrücken abhob, hatte sie Großes im Sinn. 13 von 15 möglichen Punkten holte der Spitzenreiter bislang in dieser Saison. Samstagmittag, nach dem Abpfiff in Elversberg, sollen es 16 von 18 sein.

HSV oft mit Problemen gegen Aufsteiger

Die hatten sie schon mal, vor drei Jahren. Siegt der HSV aber beim Aufsteiger, verbessert er seine Marke aus der Serie 2020/21. Damals, unter Daniel Thioune, hatten die Hamburger bei 16 Punkten eine Tordifferenz von plus 8. Die besitzt Tim Walters Team jetzt schon, würde sie mit einem Sieg also verbessern.

Bei einem Erfolg mit drei Toren Unterschied wäre der HSV sogar bester Zweitliga-Starter seit Einführung der Drei-Punkte-Regel (1995/96), würde Nürnberg (Saison 2000/01) ablösen.

Klingt alles prima. Der Haken: Das sechste Spiel muss erst noch gespielt werden. Und gerade Partien bei vermeintlichen Leichtgewichten der Liga machten dem HSV in der Vergangenheit häufig Probleme. So holte er im Vorjahr in vier Duellen mit den Aufsteigern Magdeburg und Kaiserslautern nur einen einzigen Punkt. Eine verheerende Bilanz.

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Walter weiß, was sein Team beim Underdog in Elversberg erwartet. „Wenn wir kommen, herrscht überall Euphorie“, sagt der Trainer. An dem, was den HSV ausmachen soll, dürften aber auch die Umstände der David-gegen-Goliath-Konstellation und ein bis in die Haarspitzen motivierter Außenseiter nichts ändern. „Wir wollen immer gewinnen. Das ist unser Ziel“, betont Walter.

Macht der HSV da weiter, wo er aufgehört hat? Erst Elversberg, kommenden Freitag dann Osnabrück, so lauten die kommenden Aufgaben. Die Chance, sich vom Rest der Liga schon früh ein Stück abzusetzen, ist groß.

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Damit es klappt, weckte Walter unmittelbar vor der Abreise ins Saarland nochmal die Urinstinkte seiner Jungs. Torschüsse im Zwei-Sekunden-Takt bildeten den Abschluss des Trainings, den Keepern flogen die Bälle nur so um die Ohren. Samstagabend, wenn sie aus der Ferne in den Volkspark zurückkehren, wollen sie einen neuen Startrekord in der Tasche haben. Alles andere wäre eine Enttäuschung.

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