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Die Sportpsychologin Chiara Behrens de Luna arbeitet in dieser Saison mit dem HSV zusammen.
  • Die Sportpsychologin Chiara Behrens de Luna arbeitet in dieser Saison mit dem HSV zusammen.
  • Foto: WITTERS

Wird diese Frau zum HSV-Trumpf im Aufstiegskampf?

Fußball wird bekanntlich bis zu 80 Prozent im Kopf entschieden. Abgedeckt wird das Thema von vielen Vereinen trotzdem oft nur oberflächlich oder gar nicht. Auch beim HSV lief der mentale und psychische Aspekt in der Vergangenheit häufig nur nebenbei. Mittlerweile sieht das ein wenig anders aus. Seit dieser Saison setzen die Hamburger auf die Arbeit der der Sportpsychologin Chiara Behrens de Luna. Mit Trainer Steffen Baumgart rückt die 30-Järhige nun noch mehr ins Rampenlicht, weil der HSV-Coach überzeugt ist, dass auch sie in der entscheidenden Phase der Saison helfen kann. Doch es gibt auch Grenzen.

Für den HSV tätig ist Chiara Behrens de Luna schon die ganze Saison. Wirklich sichtbar war sie dabei für die Öffentlichkeit aber lange Zeit nur bedingt. Die Sportpsychologin hielt sich mehr im Hintergrund auf und führte dort viele Einzelgespräche. Mit dem Trainerwechsel von Tim Walter zu Baumgart hat sich das Bild nahezu komplett verändert.

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„Seitdem ich da bin, ist Chiara mit auf dem Fußballplatz“, erzählt Baumgart, dem es sehr wichtig ist, dass die 30-Jährige, so viel wie möglich von der Mannschaft und den aktuellen Themen direkt mitbekommt. Sie ist beim Training und auch bei den Besprechungen dabei. Der Coach: „Wenn du Leute mit so besonderen Fähigkeiten hast, dann musst du sie auch mit einbeziehen. Da reicht es nicht, wenn du nur Einzelgespräche führst.“

Baumgart ist überzeugt, dass gerade auch in der entscheidenden Saisonphase die Hilfe eines Mentaltrainers oder Sportpsychologen ein Vorteil sein kann. „Es ist wichtig, dass du jemanden hast, der die Sache vielleicht nicht als Fußballer, sondern von einer anderen Ebene sieht“, so der HSV-Coach.

Beim HSV-Training soll die Psychologin nur zuschauen

Auf dem Platz ist Chiara Behrens de Luna nun beim HSV für alle sichtbar. Aktiv in die Arbeit ein greift sie direkt auf dem Rasen jedoch nicht. Da gibt es für Baumgart eine klare Grenze. „Sie ist eher beobachtend dabei. Wenn sie mit den Spielern während der Einheit redet, dann hätte ich ein Problem. Es geht darum, dass sie dicht dran ist. Und dicht dran bist du nur, wenn du Gespräche mitbekommst und selbst dabei warst.“

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Im Idealfall wird all das dem HSV im Saisonendspurt noch helfen. Dass gerade zum Ende der Spielzeit die Köpfe immer wieder eine entscheidende Rolle spielen, haben die Hamburger in den vergangenen Jahren schon mehrfach erlebt.    

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