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HSV-Jugendtrainer Mehdi Mahdavikia
  • Mehdi Mahdavikia arbeitet zurzeit beim HSV auch als Individual-Coach für die Jugend.
  • Foto: WITTERS

Wirbel um Ex-HSV-Star Mahdavikia: Jetzt äußert sich der Verband

Sportlich sorgte er im Trikot des HSV zwischen 1999 und 2007 für Schlagzeilen (263 Spiele, 34 Tore), zuletzt zog er aber den Zorn einiger Politiker in seiner Heimat, dem Iran, auf sich – wegen einer israelischen Flagge auf einem Trikot. Nun hat der iranische Fußballverband (FFI) den ehemaligen Bundesliga-Star Mehdi Mahdavikia in Schutz genommen.

Mahdavkia habe sich bei einem von der FIFA organisierten Freundschaftsspiel trotz der für den Iran „sportlich irrelevanten“ Umstände absolut korrekt verhalten, sagte FFI-Generalsekretär Hassan Kamranifar am Mittwoch. Die Kritik gegen Mahdavikia als Fußballlegende und Nationalhelden sei daher grundlos und teilweise auch unfair, sagte der Generalsekretär laut Nachrichtenagentur Isna.

Nach Kritik: Verband schützt HSV-Jugendtrainer Mahdavikia

Hintergrund der Aufregungen um den ehemaligen Profi und heutigen Jugendtrainer des HSV ist ein Spiel Mitte Dezember in Katar. Bei der Partie ehemaliger Spieler einer arabischen All-Star-Mannschaft und einer Weltauswahl spielte Mahdavikia – als einziger Nicht-Araber – im arabischen Team mit. Auf den Trikots beider Mannschaften waren die Flaggen aller FIFA-Mitglieder gedruckt, auch die Israels.


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Für die Hardliner im Parlament und ihnen nahe stehende Medien habe Mahdavikia die „Rote Linie“ der Sportpolitik des Landes überschritten. Der Iran erkenne Israel als legitimen Staat nicht an, Mahdavikia habe diesen Grundsatz mit dem Tragen des Trikots untergraben.

Laut Medienberichten könnte Mahdavikia deswegen auch seinen neuen Job als Trainer der iranischen Nachwuchs-Nationalmannschaft verlieren. Beobachter in Teheran glauben das nach der FFI-Reaktion zwar nicht, schließen aber einen Rücktritt von Mahdavikia selbst nicht aus. (dpa/tim)

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