„Wir wollen das unbedingt!“ HSV-Profi Bénes gibt Aufstiegs-Versprechen ab
Lange hatte er diesem Erlebnis entgegengefiebert, auch für seinen persönlichen Geschmack ein Weilchen zu lange. „Ein sehr besonderer Moment“ seien seine ersten beiden HSV-Tore im Volkspark gewesen, sagt László Bénes – will aber sonst nicht mehr groß über das 6:1 gegen Hannover und seinen Doppelpack reden. Denn er weiß, wie der Verein ihn und wie er sich selbst sieht. Und was deshalb von ihm verlangt wird, als Führungskraft. In der MOPO spricht Bénes über seine Rolle beim HSV, den Gegner Kaiserslautern – und gibt ein Aufstiegs-Versprechen ab.
Lange hatte er diesem Erlebnis entgegengefiebert, auch für seinen persönlichen Geschmack ein Weilchen zu lange. „Ein sehr besonderer Moment“ seien seine ersten beiden HSV-Tore im Volkspark gewesen, sagt László Bénes – will aber sonst nicht mehr groß über das 6:1 gegen Hannover und seinen Doppelpack reden. Denn er weiß, wie der Verein ihn und wie er sich selbst sieht. Und was deshalb von ihm verlangt wird, als Führungskraft. In der MOPO spricht Bénes über seine Rolle beim HSV, den Gegner Kaiserslautern – und gibt ein Aufstiegs-Versprechen ab.
„Wir haben jetzt keine Zeit mehr, um uns über den Sieg gegen Hannover zu freuen“, stellt Bénes klar, als ihn die MOPO zum Gespräch trifft. „Es war ein wichtiger Sieg. Wir mussten gewinnen, wir haben gewonnen und fertig.“ Es sind die Worte eines gereiften Profis, der in seiner Karriere schon viele Höhen (da wäre etwa sein Champions-League-Debüt im November 2020), aber auch so manches Tief durchlebte. Stammspieler, das war der heute 25-Jährige in seinen insgesamt vier Saisons bei Borussia Mönchengladbach nämlich selten bis nie. Anders als jetzt beim HSV.
Laszlo Bénes ist beim HSV erstmals Stammspieler
„Es ist für mich vielleicht die erste Saison, in der ich spüre, wie wichtig ich für den Verein und die Mannschaft bin“, sagt Bénes und schätzt sich glücklich: „Das gibt mir viel Energie und Kraft. Natürlich will ich immer mein Bestes geben. Aber wenn ich ein so großes Vertrauen vom Verein spüre, läuft vieles einfacher.“
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Wirklich rund lief es für den Mittelfeldspieler zu Beginn des Jahres nicht. Nachdem sich Bénes in der Hinrunde einen Stammplatz erkämpft hatte, kam er (auch wegen eines Muskelfaserrisses) nur schwer ins neue Jahr, sammelte zwar fleißig Scorerpunkte, fand sich aber oft auf der Bank wieder – weil sein Coach Bénes’ Trainingsleistungen kritisierte.
In sieben der vergangenen acht Spiele durfte der Slowake beginnen, vor deutlichen Worten von Tim Walter schützte ihn das allerdings nicht. Nach Länderspielpausen wie jener Ende März würde Bénes auf dem Platz oft das machen, was sein Nationaltrainer von ihm sehen wolle – und nicht das, was er verlange, monierte Walter. Und so musste der Ex-Gladbacher beim 2:2 in Düsseldorf, trotz seines Tors, als Erster vom Platz. Maßnahmen, die Bénes einzuordnen weiß.
HSV-Profi Bénes kündigt an: „Ich habe noch viel vor“
„Ich habe hier jetzt eine wichtige Rolle und bin Führungsspieler“, sagt der zehntälteste Spieler im HSV-Kader. „Da muss man dann natürlich auch liefern.“ Und genau das mache er gerne. „Ich freue mich, wenn ich jedes Spiel machen darf. Ich will immer besser werden und habe noch viel vor.“
Zum Beispiel den Aufstieg. „Etwas Größeres gibt es für uns in dieser Saison nicht. Wir wollen das unbedingt schaffen“, sagt der 13-malige Nationalspieler und legt den Fokus aufs Duell in Kaiserslautern: „Jetzt sind wir zurück auf Platz zwei und haben wirklich wieder alles in der eigenen Hand. Ich schaue nie, was hinter uns passiert. Wir müssen immer nach vorne schauen.“
Bénes heiratete im vergangenen Jahr seine Frau Viktoria
Aus persönlichen Gründen richtet Bénes den Blick hingegen gerne zurück. Auf 2022, die Hochzeit mit Frau Viktoria und die Geburt seiner Tochter Liana im November. „Man kann wirklich sagen, dass mich die Familie noch mal beflügelt“, sagt Papa Bénes. „Die Familie lenkt mich beim Fußball nicht ab, sondern gibt mir noch ein sehr gutes Gefühl. Ich genieße mein Leben im Moment einfach.“
Dazu gehörten seine Liebsten, unterstreicht er. „Und auch der HSV hat einen großen Anteil.“ Mit diesem gastiert Bénes nun auf dem Betzenberg, vor mindestens 5000 HSV-Fans. Eine heiße Atmosphäre, ein volles Stadion: „Das ist das Geilste“, sagt Bénes. „Ich liebe das. Beim HSV ist es fast immer so. Auch auswärts hören wir immer unsere Fans.“
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Gladbach, sagt er, habe „Super-Fans. Aber hier beim HSV finde ich es noch ein bisschen lauter. Das habe ich noch nie so erlebt. Es ist immer wieder unfassbar. Und umso so schöner ist es, wenn man am Ende dann auch noch zusammen jubeln kann“. Dafür will Führungsspieler Bénes zuvor wieder liefern.