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HSV-Profi Ludovit Reis (2.v.l.) lässt sich nach seinem Siegtor feiern
  • HSV-Profi Ludovit Reis (2.v.l.) lässt sich nach seinem Siegtor gegen den KSC von Jean-Luc Dompé (l.), Jonas Meffert (r.) und Miro Muheim feiern.
  • Foto: WITTERS

„Wir sind sehr froh!“ 1:0 gegen den KSC – der HSV kann auch im Volkspark siegen

Kaum ein Gast ist im Volkspark willkommener als der Karlsruher SC, dabei blieb es auch diesmal. Durch das 1:0 (1:0) gegen die Badener feierte der HSV seinen bereits fünften Saisonsieg und rutschte zumindest bis Sonntagmittag auf Rang zwei der Tabelle. Endlich flutscht es auch wieder zuhause.

Fast ging der Schlusspfiff im Jubel der 45.623 Fans unter, so groß war die Erlösung. Zwei seiner drei Heimspiele hatte der HSV zuvor verloren, während es auswärts (acht Pflichtspiel-Siege am Stück) wie am Schnürchen läuft. Nun legten die Profis von Trainer Tim Walter im Volkspark nach und untermauerten ihren guten Saisonstart. Sieben Partien, fünf Erfolge. Eine gute Ausbeute, mit der es sich voller Rückenwind am kommenden Freitag zum Derby nach Kiel fahren lässt.


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„Es sind ja immer heiße Duelle gegen den KSC, immer knapp“, resümierte Walter. „Von daher sind wir sehr froh. Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen wirklich guten KSC.“

Der KSC hadert nach der Niederlage beim HSV

Walter freute sich, die Gäste aber hatte allen Grund, zu hadern. „Wir müssen eigentlich in Führung gehen, dann läuft das Spiel anders“, hatte Sportchef Oliver Kreuzer nach dem Abpfiff wissen lassen. Und tatsächlich setzten die Gäste die ersten Nadelstiche. Nach gerade einmal 36 Sekunden schoss Fabian Schleusener ans Außennetz, wenige Minuten später scheiterte er am stark reagierenden HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (12.). Nach 34 Minuten machte der KSC-Angreifer seinen Hattrick guter ausgelassener Chancen perfekt, als er freistehend aus wenigen Metern vorbei zielte.

Treffen sollte an diesem Abend nur der HSV. Ein Mal, dafür aber entscheidend. Reis krönte sein Solo von der rechten Seite mit links, traf aus 18 Metern den Innenpfosten, von dem der Ball ins Tor prallte – das 1:0 (43.).

HSV-Mittelfeldmann Reis wird zum Matchwinner

Ausgerechnet Reis, der am vergangenen Wochenende in Nürnberg beinahe zum 2:0 getroffen hatte, ehe die DFL den Treffer doch Torjäger Glatzel zusprach. „Diesmal war es wohl eine klare Sache“, sagte der Niederländer grinsend. „Es freut mich, dass ich der Mannschaft mit diesem Tor helfen konnte.“

Es brachte sogar den Sieg. Weil der KSC zwar durch Wanitzek dem Ausgleich nahe kam (Heuer Fernandes lenkte den Ball an den Pfosten/57.), der HSV die Nummer anschließend aber mehr und mehr in den Griff bekam. Reis (70.) und Glatzel (80.) hätten erhöhen können.

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Kurios: Bénes bekam nach einer Berührung von Karlsruhes Nebel noch einen Strafstoß zugesprochen, stand auch schon mit dem Ball unterm Arm am Elfmeterpunkt. Doch der VAR legte Schiedsrichter Reichel (Stuttgart) nahe, sich die Bilder nochmal anzusehen. Daraufhin nahm der Referee die Entscheidung zurück.

Nächsten Freitag reist der HSV zum Derby nach Kiel

Am Ende jubelte dennoch nur der HSV. Endlich auch wieder zu Hause. „Wir haben allerdings auch immer eine Halbzeit drin, die nicht so gut ist“, bemängelte Mittelfeldmann Meffert, „das müssen wir abstellen.“ Am besten schon dort, wo sie sich ohnehin seit Monaten am wohlsten fühlen: in der Fremde. Nächster Halt: Kiel, kommenden Freitag.  

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