Winter-Transfers: Wie der HSV über seine Sturm-Besetzung denkt
Die Trainerfrage ist beim HSV zunächst beantwortet. Mit Tim Walter geht es in die Rückrunde. Nun rückt der Kader als nächste Baustelle in den Vordergrund. Dass die Hamburger in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlagen werden, wurde bereits beschlossen. Zumindest ein neuer Innenverteidiger und ein neuer Flügelspieler sollen kommen. Was aber ist sonst noch geplant und vielleicht auch nötig? Besonders im Angriff könnte frisches Blut Sinn machen.
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Die Trainerfrage ist beim HSV zunächst beantwortet. Mit Tim Walter geht es in die Rückrunde. Nun rückt der Kader als nächste Baustelle in den Vordergrund. Dass die Hamburger in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlagen werden, wurde bereits beschlossen. Zumindest ein neuer Innenverteidiger und ein neuer Flügelspieler sollen kommen. Was aber ist sonst noch geplant und vielleicht auch nötig? Besonders im Angriff könnte frisches Blut Sinn machen.
Die oft fehlende Stabilität in der Defensive gehörte in der großen HSV-Hinrunden-Analyse zu den Kritikpunkten. 22 Gegentore sind für die Hamburger seit dem Abstieg aus der Bundesliga der schlechteste Wert nach 17 Spieltagen. Im Angriff sieht das Bild auf dem ersten Blick deutlich besser aus. 33 Tore erzielte der HSV in der ersten Saisonhälfte. Das ist zusammen mit Kiel und Hertha BSC (beide ebenfalls 33) hinter Fortuna Düsseldorf (37) die zweitbeste Ausbeute in der Zweiten Liga. Und dennoch gibt es auch im HSV-Angriff noch reichlich Luft nach oben.
Glatzel ist an mehr als der Hälfte der HSV-Tore beteiligt
Auf Stürmer Robert Glatzel können sich die Hamburger verlassen. Seit Sommer 2021 spielt er für den HSV, kein einziges Liga-Spiel hat er bislang verletzt oder aufgrund einer Sperre verpasst. Dafür lieferte er Tore wie am Fließband. In 85 Zweitliga-Spielen für den HSV hat Glatzel schon 53 Treffer erzielt.
Zwölf Tore und fünf Vorlagen gab es von ihm diese Saison in der Hinrunde. Damit ist der Stürmer nicht nur der beste Torjäger und Scorer der Zweiten Liga. Er war an über der Hälfte aller HSV-Tore direkt beteiligt. Einen Ersatz für ihn gibt es im aktuellen Kader der Hamburger allerdings nicht wirklich.
Németh und Königsdörffer in der Liga noch ohne Tor
Mittelstürmer Nummer zwei beim HSV ist András Németh. Der Ungar kam in der Liga in dieser Saison auf 14 Joker-Einsätze. Kein Tor und keine Vorlage stehen in seiner Statistik. Auch Ransford Königsdörffer wäre grundsätzlich eine Alternative für das Sturmzentrum. Dafür fehlt bei ihm allerdings auch die Form. In der Hinrunde kam er bei 15 Liga-Spielen zum Einsatz. Zwei Vorlagen und null Tore ist die Ausbeute. Beim Blick auf die Abschluss-Effizienz (xGoal-Wert) belegt Königsdörffer mit einem Wert von -2,7 sogar den letzten Platz aller Zweitliga-Spieler.
Im Klartext heißt das: Mit Ausnahme von Glatzel kommt von den HSV-Stürmern zu wenig. Das führt gleichzeitig zu den Fragen: Was passiert, wenn der Top-Angreifer doch mal ausfallen sollte? Muss der HSV im Winter auf dem Transfermarkt zur Sicherheit auch im Sturm nachlegen?
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Im Volkspark wird das Thema im Moment noch eher defensiv angegangen. Ein neuer Sturm-Ersatz steht bei den Bossen nach MOPO-Informationen nicht oben auf der Liste für mögliche Wintertransfers. Die Erklärung: Grundsätzlich wird an die Qualität der eigenen Spieler geglaubt. Zudem steht die Frage im Raum, inwiefern ein für den HSV finanzierbarer Angreifer, der die Mannschaft auch sicher besser machen würde, im Winter überhaupt zu bekommen wäre.