Kommentar: Diese Änderungen muss Walter vornehmen, damit der HSV aufsteigt
Es waren Stiche in Herzen. Zehntausendfach. Von Minute 3 bis 99 war der HSV in Liga eins. Virtuell. Was folgte, war ein Albtraum. Ob es aus diesem ein Erwachen geben wird, entscheidet sich am kommenden Montag, wenn das Relegations-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart abgepfiffen wird. Gelingt das nicht, wird der 28. Mai 2023 in die Annalen des Vereins eingehen – als einer der schmerzhaftesten Tage überhaupt. Was in dieser Situation die Aufgabe von Trainer Tim Walter ist.
Es waren Stiche in Herzen. Zehntausendfach. Von Minute 3 bis 99 war der HSV in Liga eins. Virtuell. Was folgte, war ein Albtraum. Ob es aus diesem ein Erwachen geben wird, entscheidet sich am kommenden Montag, wenn das Relegations-Rückspiel gegen den VfB Stuttgart abgepfiffen wird. Gelingt das nicht, wird der 28. Mai 2023 in die Annalen des Vereins eingehen – als einer der schmerzhaftesten Tage überhaupt.
Die Aufgabe von Tim Walter ist es, die Enttäuschung innerhalb kürzester Zeit aus den Köpfen zu bekommen. Das ist Teil eins der Aufgabe. Teil zwei ist, dass sich der Trainer etwas einfallen lässt. Etwas Überraschendes. Den klassischen Offensivstil des Coaches haben in der 2. Liga längst alle Gegner dechiffriert.
Die Duelle gegen Bundesliga-Teams machen keinen Mut
Während dort aber vielen die Mittel fehlten, das auch für sich zu nutzen, ist das bei den talentierteren Stuttgartern selbstredend anders. Dreimal hat sich der HSV in dieser Saison mit Erstliga-Vertretern gemessen, dreimal hat man die Hucke vollgekriegt. Walter lobte anschließend, dass man spielerisch mitgehalten, zum Teil sogar dominiert hatte, musste aber auch 14 Gegentore im Pokal gegen Leipzig (0:4) und in den Tests gegen Köln (0:4) und Freiburg (2:6) hinnehmen.

Das könnten wertvolle Erfahrungen gewesen sein – wenn Walter denn daraus die richtigen Schlüsse zieht, Stuttgart mit unkonventionellem Spiel überrascht und den Stachel doch noch entfernt, den Heidenheim am Sonntag ins HSV-Herz gerammt hat.