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Für mehrere Millionen Euro muss das Volksparkstadion bis zur EM 2024 auf Vordermann gebracht werden
  • Für mehrere Millionen Euro muss das Volksparkstadion bis zur EM 2024 auf Vordermann gebracht werden.
  • Foto: WITTERS

Wer stopft das Zehn-Millionen-Euro-Loch beim HSV?

Die Nachricht passt so gar nicht in die allgemeine Stimmungslage, die sich rund um den HSV breit gemacht hat. Während die Profis am Sonntag in Rostock um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen, müssen die Vereins-Bosse ein Zehn-Millionen-Euro-Loch stopfen.

Soviel Geld fehlt dem Verein, um die zwingend vorgeschrieben Stadion-Renovierungen für die EM 2024 zu finanzieren. Der Verein wünscht sich, dass die Stadt in die Bresche springt.

Wer stopft das Millionen-Loch im Volkspark? Die „Bild“ berichtete am Freitag zuerst von der Problematik rund um die Stadion-Renovierungen. Die UEFA fordert vor der EM zahlreiche Modernisierungen, da geht es unter anderem um eine neue Dach-Membran, die sanitären Anlagen, Klimaanlagen und die beiden Video-Leinwände. Kostenpunkt: etwa 18 Millionen Euro.

Volksparkstadion: HSV muss Geld für EM 2024 auftreiben

Bereits im Herbst 2020 erhielt der HSV für sein Stadion-Grundstück im Volkspark 23,5 Millionen Euro. Gelder, die auch für die Renovierungsarbeiten aufgewendet werden sollten. Allerdings sind dem Vernehmen nach davon nur noch etwa acht Millionen Euro übrig. Zu wenig, um das Stadion, in dem 2024 vier EM-Gruppenspiele und ein Viertelfinale steigen sollen, flott zu machen.


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Das Problem: Im Zuge des Grundstück-Deals verpflichtete sich der HSV, keine weiteren städtischen Gelder für die Stadion-Arbeiten zu beantragen. Nun aber verweist der Verein darauf, dass vor allem die Corona-Pandemie die Klubkassen leer spülte. Mehr als 30 Millionen Euro gingen dem HSV durch das Verbot von Zuschauern durch die Lappen. Löcher, die er auch mit den städtischen Millionen von 2020 stopfte.

Und nun? HSV-Vorstand Dr. Thomas Wüstefeld (53) befindet sich im Austausch mit der Stadt. Nach Ansicht des Vereins könne nicht allein der HSV finanziell dafür bluten, dass ihm durch behördliche Corona-Verordnungen Millionen-Löcher entstanden sind. Zudem diene der EM-Austragungsort Hamburg insbesondere der Stadt. Fraglich allerdings, ob sich die Politik darauf einlässt.

Gespräche mit der Stadt: Was hat der HSV für Möglichkeiten?

Neben Wüstefeld ist auch HSV-Aufsichtsrats-Mitglied Hans-Walter Peters (67) derzeit auf Überzeugungstour. Der frühere Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken ist bestens vernetzt und könnte bei der Suche nach einem Kreditgeber helfen. Reißen alle Stricke, könnte der HSV auch Mäzen Klaus-Michael Kühne (84) um erneute Hilfe bitten.

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Bereits im Winter, wenn der Ligaspielbetrieb wegen der WM in Katar (21.11. bis 18.12.) ruht, soll eigentlich mit den Stadion-Arbeiten begonnen werden. Die Zeit, eine Lösung zu finden, drängt.

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